ADAC GT Masters·21.10.2020

Schütz Motorsport unbelohnt: Frühes Ende für Dienst/Frommenwiler

Der Mercedes-AMG GT3 von Marvin Dienst und Philipp Frommenwiler hatte in der Startphase zum Samstagsrennen durch mehrere unverschuldete Kollisionen derart große Schäden davongetragen, dass man nicht nur das Rennen aufgeben musste, sondern auch am Sonntag nicht an den Start gehen konnte.

Nach dem Sieg beim letzten Rennwochenende auf dem Sachsenring waren die Erwartungen der Mannschaft um Teamchef Christian Schütz sehr hoch. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg wollte das Team beweisen, dass die Top-Ergebnisse keine Eintagsfliegen waren. In den Trainingssitzungen zeigte sich, dass die Techniker auch in Spielberg an den richtigen Schrauben gedreht hatten. Beide Piloten waren mit dem Fahrverhalten sehr zufrieden, sodass Marvin Dienst optimistisch ins Qualifying am Samstag ging. Leider war das Timing nicht ganz perfekt und Dienst reihte sich am Ende als 12. in die Zeitenliste ein. "Die Pace war eigentlich sehr gut. Wir sind leider um wenige Sekunden zu spät noch mal über die Linie und konnten so die letzte Qualirunde nicht mehr beginnen, sonst wäre wegen der abtrocknenden Strecke noch mehr drin gewesen", schilderte der Hesse.

Damit stand dem Team Schütz Motorsport ein Start im hart umkämpften Mittelfeld bevor, das vor allem zu Rennbeginn für eine überaus raue Gangart bekannt ist. Und die Befürchtungen bewahrheiteten sich bereits in der ersten Runde. Marvin Dienst wurde in seinem Mercedes-AMG GT3 von mehreren Kontrahenten auf die sprichwörtlichen Hörner genommen, wodurch sein Fahrzeug stark beschädigt wurde. Kurze Zeit später erfolgte die nächste unverschuldete Kollision, die schließlich den Ausfall nach nur zehn Rennminuten zur Folge hatte. Die Beschädigungen erwiesen sich anschließend als derart gravierend, dass der AMG vor Ort nicht repariert werden konnte und man auch am Sonntag auf einen Rennstart verzichten musste. Besonders bitter war das für den Schweizer Philipp Frommenwiler, der so nicht einen einzigen Rennkilometer zurücklegen durfte. "Das ist natürlich sehr enttäuschend, denn wir hatten gute Trainings und waren zuversichtlich, wieder gute Ergebnisse einfahren zu können. Jetzt schauen wir nach vorn zum Lausitzring, wo wir zum Saisonauftakt bereits stark waren", so der Schütz-Pilot. Marvin Dienst ergänzte: "Sehr schade, wie das alles gelaufen ist. Das Wochenende hatte so gut begonnen und mir tut es vor allem sehr leid für Philipp, der nun gar nicht fahren konnte."

"Mit unserer Pace sind wir grundsätzlich sehr zufrieden", bestätigte Teamchef Christian Schütz. "Wir haben das Auto auf trockene Bedingungen abgestimmt und damit lagen wir richtig. Die Rundenzeiten haben gezeigt, dass wir den Erfolg vom Sachsenring hier sicher hätten bestätigen können."

Quelle: Team