ADAC GT Masters·1.11.2020

Stimmen nach dem 2. Rennen auf dem Lausitzring: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen

Mick Wishofer (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Mercedes-AMG GT3), Platz 1, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Das Team hat heute wirklich einen mega Job gemacht. Dorian [Boccolacci] hatte einen tollen Start, an mir lag es dann, das Rennen in der zweiten Hälfte zu einem guten Ende zu bringen. Aus unserer Position heraus konnte ich relativ schnell den Porsche überholen und das Rennen dann gut kontrollieren. Wir waren gestern schon schnell, das Auto war sehr gut, doch heute haben wir unsere Leistung dann wirklich auf den Punkt gebracht. Oschersleben wird für den Mercedes-AMG sicherlich noch einmal eine Herausforderung, aber wir werden natürlich wieder unser Bestes geben!"

Dorian Boccolacci (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Mercedes-AMG GT3), Platz 1: "Die ersten Runden des Rennens waren wirklich klasse! Ich habe glücklicherweise die richtigen Entscheidungen getroffen und ausreichend Platz für meine Überholmanöver gefunden. Dann war es wichtig, schnell in einen guten Rhythmus zu finden. Auf das Team bin ich wirklich stolz, denn unser Auto war schon das ganze Rennwochenende über wirklich gut, deswegen haben wir für das heutige Rennen nicht viel anpassen müssen. Auch mit Mick [Wishofer] harmoniere ich sehr gut, der Schlüssel zum Erfolg war es heute, das Limit zu finden, aber bei diesen schwierigen Verhältnissen nicht darüber hinauszugehen."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 2: "Ich denke, an diesem Wochenende haben wir mit zwei Podestplätzen wirklich das Maximum herausgeholt. Wir hatten ein sehr starkes Auto und können uns über ein ebenso starkes Teamresultat freuen. Gut war heute natürlich, dass uns das Schwesterauto mit der Nummer 7 den Rücken freigehalten hat, das hat zusätzliches Vertrauen gegeben. Auch heute waren die Bedingungen nicht leicht, gerade am Start war es noch sehr rutschig. Jetzt gilt es hinsichtlich der Meisterschaft, in Oschersleben noch einmal die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern, mit der aktuell starken Performance können wir aber optimistisch ins Finale gehen."

Klaus Bachler (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 2: "Ich hatte einen guten Start, mit drei oder vier Autos nebeneinander wurde es zwischenzeitlich aber doch etwas eng auf der Strecke. Insgesamt war es kein einfaches Rennen, wir haben über weite Teile gekämpft. Für den relativ spontanen Start für Precote Herberth Motorsport, von dem ich erst am Donnerstag erfahren habe, sind zwei Podien aber definitiv eine gute Bilanz. Außerdem bin ich froh, das Team im sehr engen Kampf um die Meisterschaft gut unterstützt zu haben."

Alfred Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 3: "Nachdem wir in dieser Saison bereits ein paar Mal gut platziert unterwegs waren, ist es gut, dass es jetzt endlich mit dem Podium geklappt hat. Die Freude ist natürlich entsprechend groß! Während meines Stints wurde ich zunächst von Luca [Stolz] im Mercedes-AMG hinter uns unter Druck gesetzt, mit der Zeit wurde die Lücke dann aber wieder größer und es kam ein bisschen mehr Ruhe in meine Fahrt."

Sebastian Asch (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 3: "Wir freuen uns natürlich sehr über die heutige Podiumsplatzierung! Der Start war turbulent, glücklicherweise sind wir aber gut durchgekommen. Anschließend hatten wir eine gute Pace, das Team hat hier wirklich einen tollen Job gemacht, mit dem Erreichten sind wir sehr happy! Schwierig war es auch heute mit der Sicht. Insbesondere die stark verschmutzte Frontscheibe hatte mir das Leben schwer gemacht, da war es gut, dass sie während des Boxenstopps gereinigt werden konnte. Im Großen und Ganzen sind wir also sehr zufrieden mit dem heutigen Ergebnis."

Henric Skoog (Schubert Motorsport, BMW M6 GT3), Platz 10, Platz 4 Pirelli-Junior-Wertung: "Es macht Spaß, das Wochenende in den Top 10 zu beenden. Es waren einige sehr anstrengende Tage hier mit all dem Regen, schlechten Sichtverhältnissen und gleichzeitig 30 anderen Autos. Ich bin froh, dass wir das Wochenende so gut abgeschlossen haben, vor allem angesichts der Tatsache, dass Sheldon und ich noch nie zusammengearbeitet haben und dass wir unter diesen Umständen ein Top-Ten-Ergebnis für das Team erzielen konnten. Rennen 1 war sehr intensiv und ereignisreich. Vielleicht nicht unser bestes Rennen des Jahres, aber dennoch eine wichtige Erfahrung mit mehreren Safety- Cars und Restarts. Ich bin dieses Jahr hauptsächlich hier, um zu lernen, daher war es eine nützliche Erfahrung."

David Jahn (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Mein Start war mega, ich war im ersten Sektor schon richtig gut unterwegs, im zweiten Sektor ging dann das Gerangel los. In der langen Kurve 9 bin ich außen mitgefahren, innen war ja alles voll und ich wollte nicht vom Gas gehen. Leider hat dann einer von innen drei andere rausgedrückt. Ich war dann der Leidtragende, bin in den Dreck rausgerutscht. Ich hätte dann vielleicht noch weiterfahren können, aber direkt in der nächsten Kurve ist mir dann noch einer draufgefahren. Ich habe mich gedreht und dann gemerkt, dass irgendwas an der Lenkung defekt war. Das war total unnötig."