Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo, Gesamtplatz 1): "Der Start verlief sehr turbulent. Ich habe einen Platz an den Porsche verloren, von dem ich überhaupt nicht weiß, wo er auf einmal herkam. Später hatte ich eine leichte Berührung mit dem Auto. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut. Doch als das Safety-Car dann draußen war, habe ich viel Pickup aufgesammelt. Deswegen ist der Porsche beim Restart dann auch an mir vorbeigezogen."
Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo, Gesamtplatz 1): "Nachdem ich das Auto übernommen habe, habe ich Vollgas gegeben. Denn es war sehr eng mit Simona De Silvestro, aber ich habe die Führung übernehmen können. Als ich vorn lag, habe ich versucht, das Auto sauber ins Ziel zu bringen. Doch kurz vor Schluss hatte ich noch mal einen Schreckmoment, als ich plötzlich Motoraussetzer hatte. Zum Glück ist danach das Auto wieder normal gelaufen. Und ich konnte den Sieg ins Ziel bringen."
Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 2): "Am Anfang war es etwas chaotisch, aber für uns lief es ganz gut. Wir haben einen Platz gutgemacht. Ich war etwas schneller als Alfred Renauer, kam aber nicht vorbei. Von hinten kam daher die Corvette immer näher. Sie hat dann probiert vorbeizukommen, aber der Bremspunkt war sehr optimistisch. Sie hat mich berührt und ich hatte anfangs etwas Angst, dass etwas am Auto beschädigt ist. Aber das Auto war zum Glück in Ordnung. Wir haben spät gestoppt, das hat uns zu Platz zwei verholfen."
Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 2): "Das war mehr als ein Einstand nach Maß für unser neues Team. Unser Stopp war sehr wichtig, denn dadurch haben wir uns den zweiten Platz gesichert. Ich hatte am Ende einen schönen Kampf mit Maro Engel. Aber ohne Fehler von ihm war es sehr schwierig vorbeizukommen. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Aber wir sind sehr, sehr happy mit dem Ergebnis. Denn wir wollten um den Sieg kämpfen."
Max Hofer (Montaplast by Land Motorsport, Audi R8 LMS, Gesamtplatz 3): "Es war beim Start ziemlich hektisch, teilweise waren drei Autos nebeneinander. Wir sind aber gut durchgekommen. Ich habe vier Plätze gutgemacht und war nach der ersten Runde schon Siebter. Das war eine gute Ausgangsposition. Dass wir am Ende Dritte wurden, damit hatte ich nicht gerechnet. Umso glücklicher sind wir jetzt. Wir nehmen alle Punkte mit, denn Konstanz ist im ADAC GT Masters sehr wichtig."
Christopher Haase (Montaplast by Land Motorsport, Audi R8 LMS, Gesamtplatz 3): "Platz drei beim Auftakt ist für das Team und uns Fahrer gut. Das ist sehr motivierend. Max hatte gute Vorarbeit geleistet. Für morgen müssen wir noch etwas am Set-up arbeiten, da sich die Strecke bis dahin noch weiter verändert."
Jannes Fittje (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 4, Sieger Pirelli-Junior-Wertung): "Das war ein Mega-Rennen. So ein Ergebnis habe ich nie erwartet. Im Qualifying fehlten mir nur vier Zehntel zur Spitze, trotzdem war ich nur 20. Die Abstände waren extrem eng. Der Start war turbulent. Ich habe versucht, mich aus allem herauszuhalten, und bin danach einen ordentlichen Stint gefahren. Als ich an David übergeben habe, war ich schon Elfter. Er ist danach super bis ins Ziel gefahren. Platz vier und der Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung - unglaublich."
Simona De Silvestro (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 20): "Es war schon frustrierend. Klaus hatte einen Mega-Job gemacht und uns nach vorne gefahren. Als ich dann auf Platz drei rauskam, wusste ich, dass ich das halten kann. Aber so abgeschossen werden, das ist einfach unnötig. Die Pace an sich war gut. Es gibt ein paar Sachen, die ich noch besser machen muss, aber alles kommt schon gut zusammen. Jetzt müssen wir einfach noch ein bisschen mehr Glück haben. Morgen ist ein neuer Tag, dann werden wir besser abschneiden."
Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 20): "Wir sind von P10 gestartet, hatten ein wirklich gutes Auto und haben uns Schritt für Schritt nach vorn gearbeitet. Kurz vor dem Boxenstopp gab es ein paar Zwischenfälle und ein Safety-Car. Beim Restart konnten wir die Spitze übernehmen, es hat alles super ausgeschaut. Dann hat Simona übernommen, sie hat in ihrem ersten ADAC GT Masters-Rennen einen wirklich super Job gemacht. Wir waren bis etwa 15 Minuten vor dem Ende auf Platz drei, leider sind wir dann umgedreht worden und sind letztendlich 20. geworden. Schade ums Ergebnis. Es hätte ein Podium werden können oder zumindest sehr gute Punkte. Aber trotzdem ein Riesendank ans Team, alle haben super gearbeitet. Wir schauen jetzt nach vorn und freuen uns auf morgen."