ADAC GT Masters·15.8.2020

Stimmen nach dem ersten Rennen auf dem Nürburgring: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen in der Eifel.

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): "Es war wichtig, von der Pole-Position zu starten und diese beim Start auch umzusetzen. Das ist uns gelungen und wir sind in Führung geblieben. Das Team hat uns ein perfektes Auto gegeben und wir haben keine Fehler gemacht."

Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): "Michael hat schon im Qualifying eine super Leistung gezeigt. Das Rennen war nicht so einfach, wie es aussah. Der Mercedes hat von hinten immer Druck gemacht. Ich konnte mich nie ausruhen und musste immer pushen. Ich konnte mir keinen Fehler leisten. Während des Safety-Cars habe ich Pickup aufgesammelt, aber mir ist nach dem Restart eine sehr gute Runde gelungen. Darüber war ich sehr happy. Aber ich war am Ende froh, als das Rennen vorbei war."

Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo, Gesamtplatz 2): "Ich habe versucht Druck zu machen. Aber es war schwierig mit 20 Kilogramm Zusatzgewicht vom Lausitzring. Es war klar, dass ich ohne Fehler nicht vorbeikomme. Daher war das Rennen relativ ereignislos. Nach hinten hatte ich auch viel Abstand. Wir haben früher gestoppt, um zu schauen, ob wir vorbeikommen. Unser Stopp war zwar etwas schneller, aber es hat nicht gereicht."

Patric Niederhauser (Rutronik Racing, Audi R8 LMS, Gesamtplatz 3): "Leider hatte ich kein optimales Qualifying. Ich hatte Verkehr, eine gelbe Flagge und ich habe selbst am Ende keine gute Runde hinbekommen. Das bedeutet im ADAC GT Masters dann P7. Der Start war schon heftig. Es gab viele kleine Berührungen. Dass wir am Ende noch Dritte geworden sind, ist mega. Wir wussten, dass der Lamborghini eine Zeitstrafe bekommen würde, aber er hat weiter attackiert und wir konnten deswegen noch am Porsche auf Platz drei vorbeischlüpfen. Das war sehr emotional, denn es bedeutete unseren ersten Podestplatz in diesem Jahr."

Simona De Silvestro (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 4): "Es war ein positiver Tag. Klaus hat im Qualifying einen mega Job gemacht und uns in eine super Position gebracht. Im Rennen lagen wir gut, haben aber leider beim Boxenstopp ein bisschen Zeit verloren, weil wir ein kleines Problem hatten. Am Auto hatten wir von Freitag bis heute viel verändert, es hat sich wirklich gut angefühlt. Dass ich schon im dritten Rennen da vorne mitfahren konnte, gibt mit Selbstvertrauen. Alles ist ja immer noch neu für mich. Aber mit Porsche, Timo (Bernhard) und Klaus (Graf) zu arbeiten ist wirklich gut. Wir sind auf einem guten Weg, wir wollen uns weiter so steigern."

Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 4): "Knapp das Podium verpasst, aber mit P4 doch ein super Ergebnis eingefahren und gute Punkte gemacht, darauf können wir aufbauen. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die wir optimieren können. Aber wenn man in einer so starken Meisterschaft auf P4 fährt, muss man schon viel richtig machen, und das haben wir heute gemacht. Darüber bin ich glücklich. Jetzt schauen wir weiter, damit wir uns in den nächsten Rennen, zunächst also morgen, immer Schritt für Schritt weiterentwickeln. Für Simona war es erst das dritte Rennen in dieser Meisterschaft, ich bin ja schon ein bisschen länger dabei und weiß, dass im ADAC GT Masters nichts selbstverständlich ist. Um vorne zu sein, muss man alles ideal zusammenbringen, und das ist uns heute wieder gelungen."

Mick Wishofer (Mercedes-AMG GT3 Evo, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Gesamtplatz 5, Sieger Pirelli-Junior-Wertung): "Mein Start war ganz gut. Ich habe dann auf Platz fünf übergeben. Wir hatten danach Chancen auf das Gesamtpodium, denn wir waren schneller als der Porsche vor uns. Doch die späte Safety-Car-Phase hat das Feld wieder zusammengeschoben. Der Lamborghini hat uns am Ende zwei Plätze gekostet. Ich freue mich über meinen ersten Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung, bin aber auch etwas enttäuscht, denn es wäre sogar ein Podestplatz möglich gewesen."

Carrie Schreiner (Rutronik Racing, Audi R8 LMS, Gesamtrang 8, 2. Platz Pirelli-Junior-Wertung): "Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis, das ist unser zweites Podiumsergebnis in der Pirelli-Junior-Wertung. Dennis ist ein wirklich gutes Rennen gefahren und hat mir das Auto auf Platz sechs übergeben. Ich habe ganz gut mithalten können, habe dann aber während der Safety-Car-Phase Pickup aufgesammelt. Daher habe ich mich in den ersten Runden nach dem Restart etwas schwergetan und habe noch Plätze gegen Marciello und Müller verloren. Vom Fahrer hinter mir konnte ich mich dann leicht absetzen."

David Jahn (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 14) "Wir sind von 19 gestartet, seinen ersten Stint hat Jannes gut gemacht, die Pace war in Ordnung. Ich selbst habe mich im Auto richtig wohlgefühlt, konnte das Tempo gut mitgehen und die Lücke nach vorne schließen. Leider hatten wir beim Boxenstopp ein bisschen Zeit verloren, das musste ich erst einmal aufholen. Außerdem sind zwei, drei Autos direkt vor mir aus der Box gekommen, die musste ich überholen, es gab immer etwas zu tun. Ich konnte dann wieder eine Lücke zufahren. Am Ende gab es noch ein sehr hartes Duell hart an der Grenze. Mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden, mit der Pace aber schon. Wir haben Punkte geholt, das ist positiv. Morgen müssen wir schauen, dass wir von weiter vorne starten. Dann können wir auch weiter vorne mitfahren, denn die Rennpace ist super."