ADAC GT Masters·19.9.2020

Stimmen nach dem ersten Rennen in Hockenheim: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): „Für uns rennentscheidend war Christians Überholmanöver gegen den bis dahin Führenden, meine Aufgabe war es dann, unseren Vorsprung zu verwalten und keine Fehler zu machen. Bis zum Rennende war ich am Limit unterwegs, jedoch ohne das Auto zu sehr zu strapazieren.“

Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): „Nach einem schwierigen Start ins Rennen war es wichtig, zunächst keine Fehler zu machen. Leider kam die Rennunterbrechung zu einem Zeitpunkt, an dem wir gerade erst in den Rhythmus gekommen waren. Mit dem Re-Start konnte ich an Dennis [Marschall] dranbleiben und direkt seinen Windschatten nutzen. Das Überholmanöver war ein wichtiger Schritt, um anschließend einen kleinen, aber ausreichenden Puffer herauszufahren. Der Verkehr auf der Strecke hatte uns dann den Zeitpunkt unseres Boxenstopps mehr oder weniger diktiert, letztendlich haben wir aber kaum Zeit verloren und konnten den Sieg nach Hause fahren.“

Patric Niederhauser (Rutronik Racing, Audi R8 LMS, Gesamtplatz 2): „Mit dem zweiten Platz sind wir sehr happy und konnten wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln. Der Start war schwierig, anfangs war ich zwischen zwei Porsche unterwegs, die hier in Hockenheim insbesondere auf der Geraden sehr schnell sind. Trotzdem gelang es mir, Platz vier zu verteidigen und das Auto so an Kelvin weiterzugeben. Für einen Rennsieg ist der Start von der Pole-Position natürlich eine große Hilfe. Wir werden morgen im Qualifying unser Bestes geben und versuchen, unsere Siegchancen mit einem guten Startplatz zu maximieren.“

Kelvin van der Linde (Rutronik Racing, Audi R8 LMS, Gesamtplatz 2): „In Hockenheim zu fahren macht immer richtig Spaß! Der Audi R8 LMS ist stark auf der Bremse, so konnten wir uns während des Rennens einige gute Überholmöglichkeiten erarbeiten. Trotzdem war das Auto noch nicht perfekt. Wie einige unserer Kontrahenten hatten wir ein paar Schwierigkeiten mit der Balance und sehen für morgen hier noch etwas Verbesserungspotenzial. Mit Blick auf die Meisterschaft geben wir natürlich nicht auf. Nach dem zweiten Platz heute ist es schön, wieder im Titelkampf zu sein.“

Tim Zimmermann (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 3, Sieger Pirelli Junior-Wertung): „Nach Problemen beim Pre-Event-Test und am Freitag hätten wir nicht gedacht, dass es heute so gut laufen wird. Dementsprechend bin absolut glücklich. Das Team hat einen super Job gemacht. Mit einem guten Start, bei dem wir ein paar Positionen gutmachen konnten, lief es auch während des Rennens wirklich super für uns. Im zweiten Stint konnte sich Steijn [Schothorst] dann noch einige Plätze nach vorne arbeiten und uns den dritten Platz sichern. Der Sieg in der Pirelli Junior-Wertung ist darüber hinaus natürlich ein schöner Zusatz für mich.“

Steijn Schothorst (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 3: „Der tolle Start von Tim [Zimmermann] hat uns in eine gute Position gebracht. Zur Rennhälfte habe ich das Auto auf Platz sieben übernommen und konnte von da aus weiter an Boden gewinnen. Unser Lamborghini war nach einiger Setup-Arbeit in den vergangenen Tagen wirklich toll zu fahren, das konnten wir erfreulicherweise auch in ein gutes Ergebnis umwandeln. Nach einem schwierigen Start in die Saison haben wir uns den Podestplatz nun wirklich verdient.“

Simona De Silvestro (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R) Gesamtplatz 4: „Es war ein positives Rennen. Klaus ist von P7 gestartet und hat mir dann das Auto auf P5 übergeben. Wir hatten einen guten Boxenstopp, das Auto fühlte sich auch ziemlich gut an. Ich konnte eine gute Pace halten, das war positiv. Auch vom Reifenverschleiß her hatten wir heute keine Probleme. Ich habe ein paar Autos überholt, deshalb bin ich ganz happy. Ich gewöhne mich auch immer mehr an das Fahren im GT3, das zeigt sich auch an den Zeiten. Wir sind auf einem guten Weg. Ich freue mich auf morgen.“

Raffaele Marciello (Knaus-Team HTP-Winward, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 6: „Nach den Stopps war ich an der Gruppe vor mir dran und habe jede Gelegenheit genutzt, um im Verkehr Positionen gutzumachen. Für einen Spitzenplatz waren wir heute nicht schnell genug, aber wir haben mit Rang 6 das Beste draus gemacht.“

Indy Dontje, Mann-Filter-Team HTP-Winward, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 9: „Von 18 auf 9 nach vorne zu fahren, ist in diesem Klassefeld wirklich nicht schlecht“, kommentierte Dontje. „Wir sind nicht weit weg von der Spitze, zumindest im Rennen nicht. Der Start verlief ein bisschen chaotisch, ich habe erst Positionen verloren und dann wieder gewonnen. Nach dem Restart konnte ich direkt attackieren und noch einige Plätze gutmachen. Das hat Spaß gemacht!“

Elia Erhart (EFP Car Collection by Tece, Audi R8 LMS), Sieger Pirelli Trophy-Wertung: „Ich freue mich natürlich über den Sieg in der Pirelli Trophy-Wertung. Aber das Rennen war hart. Ich hatte einen guten Start und habe ein paar Plätze gutgemacht. In Turn 2 habe ich viel Schwung für die Parabolika geholt, aber dann hat der Porsche vor mir plötzlich gebremst und ich habe ihn getroffen. Das hat sicher fünf bis sechs Positionen gekostet. Danach haben wir das Auto nicht richtig zum Arbeiten bekommen und nur wenig Grip gehabt. Daran müssen wir für morgen arbeiten.“