ADAC GT Masters·18.10.2020

Stimmen nach dem zweiten Rennen in Spielberg: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Jubiläumsrennen

Erik Johansson (MRS GT-Racing, BMW M6 GT3), Gesamtrang 1 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: „Es ist ein wirklich spezielles Gefühl, meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters ausgerechnet im 200. Rennen der Serie feiern zu dürfen. Jens hat in der ersten Rennhälfte einen außerordentlichen Job gemacht, zur Rennmitte war es ein großer Vorteil, das Auto auf Position eins liegend übernehmen zu können. Meine Aufgabe war es dann in erster Linie, so sicher wie möglich zu fahren und keine Fehler zu machen, die uns möglicherweise viel Zeit gekostet hätten. Es ist es bisschen schade, nicht wieder zwei BMWs auf dem Podium zu sehen, doch fühlte sich unser Wagen auch heute wieder sehr gut an, zwei Podien für MRS GT-Racing sind ein tolles Ergebnis. Das gibt noch einmal extra Selbstvertrauen.“

Jens Klingmann (MRS GT-Racing, BMW M6 GT3), Gesamtrang 1: „In den vergangenen Jahren war ich bei über der Hälfte aller Rennen des ADAC GT Masters dabei, da ist es natürlich etwas ganz Besonderes, das 200. Rennen gewinnen zu können. Unsere beste Chance lag darin, gleich zu Rennbeginn am Lamborghini vorbei auf Platz eins zu gehen und von dort aus die Rennpace clever zu verwalten. Mit einem super Start hat das gut funktioniert, ich konnte die Reifen schonen, sodass wir gut vorbereitet in den zweiten Stint starten konnten. Während der zweiten Rennhälfte war ich als Zuseher dann deutlich nervöser, als ich es im Auto gewesen bin. Für die letzten Rennen des Jahres hoffen wir, das derzeitige Momentum mitnehmen und einige weitere Highlights setzen zu können.“

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: „Dank eines passenden Timings habe ich einen sehr guten Start erwischt und konnte viel Schwung mitnehmen. Die erste Kurve war dann etwas schwierig gewesen, da es im Feld sehr eng wurde. Trotzdem konnten wir als Drittplatzierte den weiteren Rennverlauf angehen. Der BMW war auf der Geraden extrem schnell, so hätten wir nur in den Kurven die Chance gehabt, ein aussichtsreiches Überholmanöver zu starten. Letztendlich waren wir aber nicht in Schlagdistanz gewesen.“

Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: „Nach unserem Boxenstopp sind wir gut in die zweite Rennhälfte eingestiegen, die Abstände waren zwar knapp, aber doch ausreichend. Gerade zum Rennende konnten wir dank einer guten Pace die Lücke nach vorne wieder etwas schließen, legten allerdings besonderes Augenmerk darauf, fehlerlos durch das Rennen zu kommen. Mit dem Ergebnis bin ich in jedem Falle zufrieden. Es ist schade, dass wir nicht in Zandvoort fahren werden, jedoch war der Lausitzring ein gutes Pflaster für uns. Es dürfte zum Saisonende hin also spannend werden.“

Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3: „Da das Ergebnis für uns doch etwas unerwartet kam, sind wir sehr happy mit dem Podium. Der Red Bull Ring kommt unserem Auto nicht wirklich entgegen, dritte Platz heute war eine wirkliche Teamleistung. Am Start hatten wir einige kleinere Kollisionen, um uns herum waren viele Autos zugange, die besonders auf der Geraden sehr schnell unterwegs sind. Im Hinblick auf die letzten Rennen ist die Meisterschaft noch völlig offen. Auf dem Lausitzring waren die Zeiten zu Beginn der Saison extrem eng beieinander, viele potenzielle Anwärter machen den Titelkampf spannend.“

Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3: „Nach einem super Qualifying und einem guten Start von Maro (Engel) war es in der zweiten Rennhälfte die Herausforderung, im Rennen um die vorderen Positionen zu bleiben. Dank eines geglückten Undercuts beim Boxenstopp konnte ich direkt gut pushen. Wir hatten zwar eine kleine Chance nach vorne hin, doch der Porsche hatte am Ende des Tages die etwas bessere Pace. Immer wieder mussten wir uns auch nach hinten verteidigen, hatten mit unserem Auto aber einen guten Vorteil aus den Kurven heraus und konnten die anliegende Traktion des Mercedes-AMG GT3 nutzen, um unsere Position zu halten.“

David Jahn (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 11: „Nach dem Boxenstopp hatte ich ein paar kleine Fights, das hat Spaß gemacht. Die Pace war gut, damit können wir zufrieden sein. Wir müssen einfach von weiter vorne starten, dann können wir auch bessere Ergebnisse einfahren. Wir müssen an der Quali-Pace arbeiten. An den beiden noch ausstehenden Wochenenden wollen wir da noch etwas herausholen.“

Jannes Fittje (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 11, 4. Platz Pirelli-Junior-Wertung): „P25 im Qualifying war natürlich nicht optimal, das hatten wir uns so nicht vorgestellt, da hatte ich nicht das Optimum herausgeholt. Die ersten Runden waren turbulent. Wir hatten aber vor dem Rennen besprochen, dass wir uns zurückhalten. Ich habe das befolgt und mich bemüht, die Tracklimits zu respektieren, das war heute ein großes Thema. Der Boxenstopp war gut, David ist dann ein sauberes Rennen gefahren, hat die Tracklimits eingehalten, hatte ein gute Pace, am Ende sind wir so auf Platz elf gelandet.“