Vorhang auf für den BMW M4 GT3: Im Vorfeld der 24 Stunden auf dem Nürburgring präsentiert sich das neue GT-Flaggschiff aus dem Hause BMW in neuen Farben und läutet damit die finale Testphase ein. 2022 soll der M4 GT3 auch in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft, dem ADAC GT Masters, antreten.
„Die Entwicklungsarbeit am BMW M4 GT3 ist nun auf der Zielgeraden und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist die perfekte Bühne, um das Fahrzeug in seinem BMW-M-Motorsport-Design vorzustellen und damit den Endspurt bis zu den ersten Renneinsätzen einzuläuten“, sagt Markus Flasch, Geschäftsführer der BMW M GmbH.
Seit Anfang 2020 hat der neue GT3-Sportwagen viele Stadien der Entwicklung durchlaufen. Diese begann virtuell mit CAD- und CFD-Simulationen, setzte sich fort mit dem Einsatz des Motors auf dem Prüfstand, dem Bau der Testkarosse und der Arbeit im Windkanal. Ein Meilenstein war der Roll-out am 18. Juli 2020. Es folgten zahlreiche Testfahrten auf unterschiedlichen Rennstrecken. Aktuell stehen bereits mehr als 14.000 Testkilometer – das entspricht mehr als 70 Stunden Streckenzeit – zu Buche. Über deren Distanz haben die BMW-M-Motorsport-Ingenieure auf dem Weg zur optimalen Rennreife intensiv an Fahrbarkeit und Zuverlässigkeit gearbeitet. Das Ziel: eine signifikante Reduzierung der Laufzeitkosten und des Wartungsaufwandes im Vergleich zum Vorgängermodell. Im Anschluss an die Präsentation und die Rennpremiere im Juni stehen sowohl weitere Test- als auch Renneinsätze auf dem Programm, bevor der BMW M4 GT3 an die ersten Kunden ausgeliefert wird, die damit 2022 auch im ADAC GT Masters an den Start gehen werden.
Die größten Fortschritte im Vergleich zum BMW M6 GT3, der im ADAC GT Masters vier Siege eingefahren hat, bietet dessen Nachfolger laut BMW vor allem in drei Bereichen: Fahrbarkeit, Kosteneffizienz und Handhabung. Fahrverhalten und Cockpitausstattung des BMW M4 GT3 seien auch für Amateurfahrer angenehmer, das Fahrzeug habe weniger Reifenverschleiß und biete mehr Konstanz. Deutlich geringere Laufzeitkosten und längere Wartungsintervalle für Motor und Getriebe seien entscheidende wirtschaftliche Faktoren, so BMW. Die Handhabung werde unter anderem dadurch erleichtert, dass viele Grundeinstellungen direkt am Lenkrad vorgenommen werden könnten, ohne einen externen Laptop anschließen zu müssen.
Der Kaufpreis des BMW M4 GT3 beginnt bei 415.000 Euro netto, liegt damit 4.000 Euro unter dem Preis des Vorgängers BMW M6 GT3 und auf dem Niveau der Wettbewerber.