Die 15. Saison des ADAC GT Masters war nicht nur eine der dramatischsten der Serienhistorie, sie lieferte auch spannende Fakten und Zahlen. Der Blick in die Statistik macht deutlich, warum die Deutschen GT-Meister Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (32/Düsseldorf) in diesem Jahr zum Titel fuhren. - 14 Fahrzeuge führten in der Saison für mindestens eine Runde ein Rennen der Deutschen GT-Meisterschaft an. Mit insgesamt 104 Führungsrunden liegt hier der Audi #29 von Feller und Mies an der Spitze. Das entspricht knapp 20 Prozent der insgesamt 553 gefahrenen Runden. - Feller und Mies glänzten auch mit Konstanz: Bis auf das zweite Rennen in Zandvoort punktete das Duo in allen 14 Saisonrennen. Nur die Vizemeister Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller sammelten genauso oft Meisterschaftszähler. - Ricardo Feller war mit drei Pirelli Pole Position Awards 2021 der beste Fahrer im Zeittraining. - Erstmals wurden in dieser Saison Bonuspunkte für die drei Schnellsten der Qualifyings vergeben. Auch hier waren die Meister die Besten: Feller und Mies fuhren im Zeittraining zwölf zusätzliche Punkte ein. Mit Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti holte noch ein weiterer Fahrer ein Dutzend Zusatzpunkte.
- Gleich drei Fahrerteams fuhren in den 14 Rennen sechs Mal auf das Podium: Neben den Champions Feller und Mies waren dies die Vizemeister Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller sowie die Tabellendritten Maro Engel und Luca Stolz. Insgesamt schafften 29 Fahrer von zwölf Teams 2021 den Sprung auf das Podium. - Auch in der Pirelli-Junior-Wertung hatte Ricardo Feller die Nase vorn: Grundsteine für seinen Titelgewinn waren seine sechs Klassensiege – Saisonbestwert. - Vier Punkte Vorsprung hatten die neuen Meister am Saisonende. Nur einmal in 15 Saisons ADAC GT Masters war die Meisterschaftsentscheidung knapper: 2018 sicherten sich Robert Renauer und Mathieu Jaminet den Titel mit einem Polster von nur einem Zähler. - Die meisten Saisonsiege holten mit insgesamt vier Erfolgen Titelverteidiger Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Jaminet. Das Meisterduo Feller/Mies stand drei Mal ganz oben auf dem Podium. Insgesamt sicherten sich 16 Piloten mindestens einen Rennsieg. - Zwei Fahrer holten 2021 ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters: Igor Waliłko und Franck Perera. Zudem feierte mit dem Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR ein Rennstall seinen Premierentriumph. Das Besondere am Sieg des Rennstalls aus Rheinland-Pfalz: Er gewann in Oschersleben gleich sein allererstes Rennen in der Meisterschaft. - Auch in dieser Saison beeindruckte das ADAC GT Masters wieder mit einer sehr hohen Leistungsdichte: Im Schnitt lagen in den 14 Qualifyingsessions 19 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde. - 16 Jahre, vier Monate und 28 Tage war Jusuf Owega in Hockenheim bei seinem Debüt im ADAC GT Masters alt und damit der jüngste Fahrer in der Serienhistorie. - Gleich fünf Rennställe fuhren in allen 14 Saisonrennen Meisterschaftspunkte ein: Montaplast by Land-Motorsport, SSR Performance, GRT Grasser Racing Team, Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing und Küs Team Bernhard. - Mit jeweils vier Siegen waren Audi und Porsche die erfolgreichsten Marken. Mercedes-AMG (3 Siege), Lamborghini (2) und Corvette (1) vervollständigten das Sieger-Quintett der Hersteller.
- Bei der Anzahl der Podestplätze war dagegen Mercedes-AMG der Maßstab. Zwölf Mal fuhren Piloten eines Fahrzeugs mit Stern unter die ersten drei. Porsche-Fahrern gelang dies zehn Mal, Audi-Piloten acht Mal. - Den deutlichsten Sieg des Jahres fuhren Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller im Sonntagsrennen in Oschersleben heraus: 22,640 Sekunden betrug ihr Vorsprung in dem von einem Reifenpoker geprägten Rennen auf abtrocknender Strecke. Den knappsten Sieg der Saison sicherte sich am Samstag in Hockenheim das Lamborghini-Duo Mirko Bortolotti/Marco Mapelli mit einem Abstand von nur 0,521 Sekunden auf Mies und Feller. - Dank der von Serienpartner BWT und dem ADAC initiierten „Bottle Free Zone“ im Fahrerlager wurden in der Saison rund 100.000 Plastikflaschen eingespart. - 12.181 Rennrunden absolvierten die Starter der diesjährigen Saison. Für jede dieser Runden spendeten BWT und der ADAC im Rahmen des BWT Race Lap Award vier Euro. Insgesamt kamen so 48.724 Euro zusammen, dieser Betrag wurde von BWT und dem ADAC auf eine Gesamtsumme von 60.000 Euro aufgestockt, die dem Projekt b.waterMISSION zum Brunnenbau in Afrika zur Verfügung gestellt werden. - 66 Fahrer aus 15 Nationen von 20 Teams traten 2021 zu den 14 Saisonrennen an.