BMW hat mit Testfahrten in Spanien und Portugal die heiße Phase vor den ersten Renneinsätzen des neuen BMW M4 GT3 eingeläutet, der 2022 erstmals im ADAC GT Masters eingesetzt werden soll.
Auf bereits über 12.000 Testkilometern – das entspricht mehr als 60 Stunden Streckenzeit – haben verschiedene BMW-Werksfahrer intensiv an Fahrbarkeit und Zuverlässigkeit gearbeitet. Das Ziel: Eine signifikante Reduzierung der Laufzeitkosten und des Wartungsaufwandes im Vergleich zum Vorgängermodell. Die Testfahrten in der vergangenen Woche in Almeria in Spanien markierten mit erfolgreichen Dauerläufen und Rennsimulationen einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des dritten GT3-Modells von BMW. Am Steuer wechselten sich dabei unter anderem die ADAC GT Masters-Piloten Jens Klingmann, Nick Yelloly und Jesse Krohn ab. In Almeria standen neben Dauerläufen vor allem Tests mit verschiedenen Reifenfabrikaten im Mittelpunkt.
Im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger, dem BMW M6 GT3, zeichnen sich beim neuen Fahrzeug deutliche Verbesserungen in entscheidenden Bereichen ab. Das betrifft die Reduzierung der Laufzeitkosten und des Wartungsaufwandes genauso wie die Fahrbarkeit für Profi- und für Amateur-Rennfahrer sowohl im Trockenen als auch im Regen. Einfaches Handling des BMW M4 GT3 ist das oberste Gebot – nicht nur für die Fahrer, sondern auch für das Team an der Strecke. Die Ingenieure von BMW M Motorsport haben dafür einen neuen Weg gefunden: Erstmals ist es möglich, die meisten elektronischen Einstellungen am Fahrzeug vorzunehmen, ohne es an einen Laptop anschließen zu müssen. Kurzfristige Anpassungen von Steuergeräten oder Sensoren sind über das Multifunktionslenkrad und dadurch wesentlich schneller und einfacher möglich.
„Die Stimmung unter uns Fahrern war während der letzten Testfahrten sehr gut, denn wir konnten viele Runden drehen und sind uns alle einig, dass der BMW M4 GT3 sehr viel Spaß macht“, sagte Klingmann, der 2019 und 2020 mit dem M6 GT3 im ADAC GT Masters zwei Siege auf dem Red Bull Ring holte. „Er ist sehr einfach und konstant zu fahren, was sich natürlich auch positiv auf den Reifenverschleiß auswirkt. Auch bei der Weiterentwicklung vieler Systeme haben wir Fortschritte gemacht. Natürlich gibt es immer noch Dinge auszusortieren, aber die Fragezeichen werden immer weniger, die Ausrufezeichen dafür mehr.“
Werksfahrerkollege Nick Yelloly, im vergangenen Jahr Gewinner des Samstagsrennen in Österreich, bilanziert: „Als jemand, der in den vergangenen Jahren sehr viele Rennen im BMW M6 GT3 gefahren ist, habe ich sofort gemerkt, was für ein großer Schritt nach vorn der BMW M4 GT3 sein wird. Wir haben Tests auf Performance genauso absolviert wie Tests auf Konstanz, dazu Boxenstopp-Trainings und Systemchecks.“
Quelle: BMW