Wie am Samstag gewannen Dennis Marschall und Kim-Luis Schramm auch im zweiten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring die Pirelli-Junior-Wertung. Auch in der Pirelli-Trophy-Wertung gab es in Österreich mit Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen einen Doppelsieger.
Dennis Marschall hatte bereits im Qualifying am Sonntagmorgen mit der Bestzeit den Grundstein für den Erfolg gelegt. Im Rennen verlor er zwar in der Startrunde die Führung an den späteren Sieger, setzte diesen aber, ebenso wie später Rutronik-Racing-by-Tece-Teamkollege Kim-Luis Schramm, bis ins Ziel ständig unter Druck. Am Ende fehlten nur 0,842 Sekunden zum Gesamtsieg. Rang zwei bedeutete aber für das Audi-Duo den zweiten Sieg des Wochenendes in der Nachwuchswertung der Deutschen GT-Meisterschaft.
„Die Pole heute Morgen war sehr überraschend“, so Marschall. „Beim Start haben wir leider einige Meter zur Corvette verloren, aber während des Rennens konnten wir die Pace gut halten. Das Safety-Car hat uns leider nicht so geholfen, da wir hauptsächlich versuchen wollten, den Abstand zu den Fahrzeugen hinter uns zu vergrößern.“ Teamkollege Schramm bilanzierte: „Das Rennen war nicht leicht, der Lamborghini hinter uns hat von Anfang an Druck gemacht. Wir konnten ihn aber gut auf Distanz halten. Um die Corvette anzugreifen, hat es heute aber leider nicht ganz gereicht. Die Restarts haben das Rennen noch mal spannend gemacht, aber wir konnten das Podium sicher nach Hause fahren.“
Auch auf den Positionen zwei und drei gab es in der Pirelli-Junior-Wertung das gleiche Ergebnis wie am Vortag: Rang zwei ging an Ricardo Feller im besten Audi von Montaplast by Land-Motorsport, Dritter wurde erneut Igor Waliłko im Mercedes-AMG GT3 Evo des Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing.
Rolf Ineichen und Teamkollege Franck Perera lagen den Großteil des Rennens hinter Marschall und Schramm. In der Schlussphase nach einem späten Safety-Car-Einsatz fiel Ineichen noch auf Platz fünf zurück, was jedoch für den zweiten Erfolg in der Pirelli-Trophy-Wertung am Wochenende reichte. „Es war ein erfolgreiches Wochenende für uns“, so der Schweizer. „Mit Platz sieben gestern und Platz fünf heute können wir zufrieden sein. Franck hatte einen guten Start und ist gleich auf Platz drei gefahren. Beim Boxenstopp haben wir keine Fehler gemacht und sind wieder auf drei rausgekommen. Ich habe dann eigentlich das ganze Rennen über Druck machen können auf den Audi vor mir. Am Ende war das Safety-Car für uns etwas unglücklich. Denn den starken BMW konnten wir beim Restart nicht hinter uns halten. Da hatten wir kein Mittel gegen, vor allem nicht, als unsere Reifen abkühlten. Auf der einen Seite ist es schade, dass wir das Podium verpasst haben, aber auf der anderen Seite hat das Team am ganzen Wochenende einen mega Job gemacht. Vielen Dank dafür!”