Der Pole Igor Waliłko gewann im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring die Pirelli-Junior-Wertung.
Der Pilot vom Team Zakspeed BKK Krankenkasse Racing übernahm von Startpilot und Mercedes-AMG-Werksfahrer Jules Gounon zur Rennmitte das Fahrzeug und holte mit Gesamtplatz fünf zum dritten Mal hintereinander am Sonntag den Sieg in der Nachwuchswertung des ADAC GT Masters.
„Ich bin mit dem Wochenende ziemlich zufrieden, auch wenn es natürlich nicht so gut war wie zuletzt sonntags auf dem Lausitzring und auf dem Sachsenring, wo wir jeweils den Gesamtsieg geholt haben“, so Waliłko. „Wir sind von Platz acht auf Platz fünf vorgefahren, das ist nicht so schlecht – auch wenn ein Podium möglich gewesen wäre. Wir sind nach dem Boxenstopp auf Platz zwei herausgekommen, doch dann bin ich wieder hinter Raffaele Marciello und Luca Stolz zurückgefallen. Da hätte ich vielleicht etwas aggressiver verteidigen sollen. Später habe ich noch eine Position an Christian Engelhart verloren, aber da habe ich schon ziemlich mit mangelndem Grip gekämpft. Wir haben viele wichtige Punkte gesammelt, daher bin ich ganz zufrieden.“
Zweitbester Junior-Fahrer wurde Dylan Pereira (Küs Team Bernhard) im Porsche, Rang drei ging an Audi-Fahrer Ricardo Feller, der damit auch die Tabellenführung in der Pirelli-Junior-Wertung übernommen hat.
Gesamtsieg für Rolf Ineichen
Lamborghini-Pilot Rolf Ineichen gewann wie am Vortag auch im zweiten Rennen die Pirelli-Trophy-Wertung. Diesmal holte der Schweizer zusammen mit Partner Franck Perera im Grasser-Lamborghini sogar den Gesamtsieg. „Unser Auto hat ein sehr gutes Paket, welches vor allem hier optimal funktioniert“, so Ineichen. „Ich wusste, dass meine Rennhälfte dem Team sehr viel bedeutet, wir mussten dieses Jahr immer wieder Rückschläge hinnehmen, deshalb war es sehr wichtig, diesen Erfolg ins Ziel zu bringen. Der Druck nach dem Qualifying war auch sehr groß, Franck hat mir aber ein gutes Auto mit soliden Reifen übergeben und ich konnte uns den Sieg ohne große Fehler sichern. Schwierig waren die Lichtverhältnisse durch die tief stehende Sonne, in manchen Kurven konnte man gar nicht sehen, wo man hinfährt.“ Für Ineichen war es bereits der achte Klassensieg der Saison.