Der ehemalige Rennfahrer Jörg van Ommen und der bisherige Zakspeed-Co-Teamchef Philipp Zakowski wollen 2022 mit einem neuen Team in das ADAC GT Masters einsteigen.

Der Rennstall will sich in der Deutschen GT-Meisterschaft, der ADAC GT4 Germany und der GT4 European Series unter dem Namen „Drago Racing Team zvo“ mit Fahrzeugen von Mercedes-AMG engagieren.

Die Teamgründer müssen nicht bei null anfangen, sondern bauen auf einer soliden Basis auf. Das bisherige Team JvO Autosport wird zu diesem Zweck in Zakowski & van Ommen GmbH umbenannt. Den Kern des Unternehmens bildet das Rennteam mit Engagements in mehreren Rennserien. Teamsitz ist der „hangar zero“ auf dem Flugplatz Mendig.

Als Partner konnten Zakowski und van Ommen Georg Haub gewinnen. Der Tengelmann-Teilhaber wird mit zwei seiner Firmen, der Drago Immobilien GmbH und der TASCO Revisions GmbH, gemeinsam mit dem Team die motorsportliche Zukunft gestalten. Ganz im Sinne der Teamphilosophie wird er als integraler Bestandteil der Mannschaft gesehen.

Während die Fahrer für das ADAC GT Masters erst in Kürze bekannt gegeben werden sollen, wurde mit Gabriela Jílková und Robert Haub für die ADAC GT4 Germany und die GT4 European Series bereits ein Fahrerduo verpflichtet, das in der GT4-Szene in jüngster Zeit mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Sie arbeiteten dabei bereits bei Zakspeed mit Philipp Zakowski zusammen.

„Jörg und ich kennen uns schon seit meiner Kindheit“, sagt Philipp Zakowski. „Er ist ein absoluter Teamplayer und lebt für den Teamspirit. Das Wichtigste ist, dass er die heutige Zeit versteht und innovative Ansätze ermöglicht. Ich freue mich sehr, dass wir nun gemeinsam ein ambitioniertes Projekt in Angriff nehmen können. Dass wir Georg Haub als Hauptsponsor und somit als Basis für solch ein Großprojekt an Bord holen konnten, freut mich ganz besonders, weil er perfekt zu unserer Philosophie passt. Natürlich wollen wir mit unserem Team mittelfristig Erfolge feiern. Da wir auf vorhandener Infrastruktur aufbauen können, sind die Voraussetzungen dafür sehr gut. Gleichzeitig wissen wir zu gut, wie hart umkämpft die Rennserien sind, in denen wir uns engagieren werden. Deshalb gehen wir unser neues Projekt mit Demut, aber auch mit gesundem Optimismus an. Wichtig ist mir an dieser Stelle auch zu betonen, dass es mit meinem Bruder Peter keinerlei Unstimmigkeiten gibt.“

Jörg van Ommen ergänzt: „Natürlich ist es immer leicht gesagt, dass wir nicht bloß ein weiteres Rennteam in ADAC GT Masters und Co. sein wollen. Allerdings haben wir eine Konstellation für ein Gesamtpaket, die mir in keinem anderen Team bekannt ist. Während Philipp aufgrund seiner Tätigkeit in einem angesehenen Topteam als Teamchef wichtige Erfahrungen auf der Performance-Seite mitbringt, hat sich JvO Autosport in den vergangenen Jahren vor allem auf Eventthemen konzentriert. Jetzt kombinieren wir unsere Expertisen und bieten damit ein Komplettpaket, das es in einer solchen Ganzheitlichkeit noch nicht gegeben hat.“