ADAC GT Masters·12.6.2021

Stimmen nach dem ersten Rennen am Red Bull Ring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen in Spielberg.

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): „Das Team hat einen guten Job gemacht und durch die solide Platzierung im Qualifying mit Platz drei konnte ich gut durch den ersten Stint kommen. Beim Restart nach dem ersten Safety-Car-Einsatz ging es noch mal eng her, aber ich konnte mit dem Auto einen kleinen Vorsprung bis zum Boxenstoppfenster herausfahren. Mathieu hat heute sehr gut performt und wir freuen uns über den Sieg.“

Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 1): „Es war ein spannendes Rennen mit vielen Zweikämpfen. Der Kampf mit Maximilian Buhk war wirklich spektakulär und nah am Limit. Als ich aus Turn 1 kam, konnte ich sehen, wie er aus der Boxengasse kam. Ich wollte ihn auf seiner Outlap nicht in den Rhythmus kommen lassen und habe sofort angegriffen. In Kurve drei bin ich neben ihn gegangen, in Turn 5 war ich dann endlich vorbei. Als am Ende das Safety-Car noch einmal rauskam, war ich natürlich nicht begeistert, aber ich habe dann beim und nach dem Restart noch mal gepusht. Am Ende lief alles gut für uns und wir freuen uns über den Sieg. Das war großartiges Racing heute.“

Mirko Bortolotti (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo, Gesamtplatz 2): „Durch die Strafe aus Oschersleben haben wir im Qualifying heute versucht, alles zu geben, und waren froh über die Pole, trotz der Versetzung nach hinten. Im Rennen haben wir versucht, so gut wie möglich nach vorne zu kommen und uns aus den heiklen Situationen rauszuhalten. Albert ist auch einen super Stint gefahren und mit dem zweiten Platz können wir sehr zufrieden sein.“

Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo, Gesamtplatz 2): „Ich bin sehr glücklich, hier wieder auf dem Podium zu sein. Nach dem Zweikampf mit Maximilian Buhk konnte ich das Auto gut bis ins Ziel fahren. Das Ziel für die nächsten Rennen ist klar und wir werden Schritt für Schritt weiter an uns arbeiten.“

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R, Gesamtplatz 3): „Ich hatte einige spannende Kämpfe, vor allem mit Maxi Buhk und Albert Costa Balboa. Als Albert an Maxi vorbeiging, habe ich es auch probiert. Wir haben uns in Turn 9 leicht berührt und ich musste die Lenkung aufmachen. Daher habe ich dann die Tracklimits nicht beachtet. Ich musste ihn dann wieder vorbeilassen, bin aber danach erneut vorbeigekommen. Leider hat mich das Zeit gekostet, denn ich war schon am Lamborghini dran. Ich weiß nicht, ob es für Platz zwei gereicht hätte, aber ich bin mit dem Podium zufrieden.“

Jeffrey Schmidt (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R, Gesamtplatz 3): „Den Grundstein für das gute Ergebnis hat das Team mit der guten Arbeit gelegt. Vielen Dank dafür! Der Start hier ist immer sehr entscheidend, denn man muss sich für das Bergaufstück nach der ersten Kurve gut positionieren. Das ist uns gelungen und wir haben ein paar Plätze gutgemacht. Wir wussten, dass wir im Qualifying unter Wert geschlagen wurden, daher nehmen wir Platz drei jetzt natürlich gerne mit. Wir blicken zuversichtlich auf morgen.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo, Gesamtplatz 7, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung): „Das ist für uns bisher ein sehr erfolgreiches Rennwochenende. Es ist sehr wichtig für die ganze Mannschaft, denn es ist das Heimspiel vom GRT Grasser Racing Team. Wir hatten ein gutes Qualifying. Das Team hat uns ein gutes Auto hingestellt. Ich habe leider den Start nicht ganz ideal erwischt, aber danach sind wir ein sauberes Rennen gefahren. Ich war schneller als der WRT-Audi vor mir, aber es ist nicht einfach, ohne großes Risiko hier vorbeizukommen. Franck ist einen super Stint gefahren und hat kurz vor dem Ziel noch Dennis Marschall überholt und wir sind als Siebte ins Ziel gekommen. Für uns eine super Leistung. Morgen greifen wir noch mal an und können ja vielleicht noch mal nachlegen.“

Dennis Marschall (Rutronik Racing by Tece, Audi R8 LMS, Gesamtrang 8 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung): „Für uns lief das Rennen nahezu nach Plan. Wir wollten uns aus allem raushalten und sind von P10 auf P8 gesamt und P1 in der Pirelli-Junior-Wertung gefahren. Unsere stärkste Phase hatten wir zur Mitte des Rennens während des Boxenstoppfensters, wo wir einiges gutmachen konnten. Am Ende hatten wir etwas Probleme und haben noch einen Platz an einen Lamborghini verloren. Platz acht war am Ende das Maximum. Wir werden jetzt das Rennen analysieren. Wir hoffen, dass wir morgen vielleicht sogar ein Top-fünf-Resultat im Qualifying schaffen.“

Christian Engelhart (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Gesamtplatz 11): „Natürlich sind wir alle enttäuscht. Dabei hat es heute so gut angefangen. Thomas ist im Qualifying eine tolle Runde gefahren, er konnte auch nach dem Start Plätze gutmachen und hat Rang drei super verteidigt. Leider haben wir dann in der Box zwei Positionen verloren, als ich wieder auf die Strecke kam, war ich Fünfter. Später gab es dann noch die Strafe wegen eines Fehlers beim Boxenstopp. Das tut mir sehr leid fürs Team. Wir schauen, dass wir daraus etwas lernen. Morgen versuchen wir es wieder, geben ordentlich Gas und versuchen, das Beste rauszuholen.“

Jannes Fittje (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R, Ausfall): „Kein guter Tag, schon das Qualifying lief unglücklich. In der Warm-up-Phase war noch alles wie geplant, dann ist mir in der vorletzten Kurve der linke hintere Reifen von der Felge gerutscht, das war einfach Pech. Weil ich bis dahin keine richtige Push-Runde hatte, war das der letzte Startplatz. Im Rennen habe ich dann einfach versucht, so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Schon der Start war aber ziemlich chaotisch, ich musste mehrfach ausweichen und übers Gras fahren, um Kontakte zu vermeiden. Dann konnte ich aber ein paar gute Überholmanöver machen und lag zwischenzeitlich auf Platz 18, da ging schon ein bisschen was. Leider hatte sich der Splitter vorne gelöst und wir mussten das Auto an der Box abstellen. Morgen ist ein neuer Tag.“