ADAC GT Masters·2.10.2021

Stimmen nach dem ersten Rennen auf dem Sachsenring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen des fünften Saisonlaufs der Deutschen GT-Meisterschaft.

Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 1: „Toll, dass uns hier der erste Sieg für Porsche gelungen ist. Es war ein perfekter Tag: Dank Pole und Sieg haben wir 28 Punkte geholt. Die sind sehr wichtig im Titelkampf, denn dieser ist in diesem Jahr wieder sehr eng mit gleich mehreren Fahrzeugen. Hier an der Spitze zu fahren ist ein großer Vorteil, da man in den schnellen Kurven viel Abrieb verliert, wenn man hinter jemandem herfährt. Ich habe versucht, eine möglichst große Lücke herauszufahren und dann an Michael zu übergeben. Unser Ziel heute war es zu gewinnen, denn wir konnten uns nicht noch mal ein schlechtes Wochenende im Titelkampf leisten. Daher war das Motto ‚All in‘. Wir nähern uns wieder immer mehr der Tabellenspitze. Es wird noch interessant im Titelkampf.“

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 1: „Wir sind weiter im Rennen um die Meisterschaft. Heute war ein wichtiger Tag für uns. Mathieu hat einen super Job im Qualifying und im ersten Stint gemacht. Wir haben beide das Maximum aus dem Auto rausgeholt. Am Ende wurde es noch mal knapp – wie immer im ADAC GT Masters. Unser Ziel ist es, wieder Meister zu werden, mit unseren heutigen Leistungen schaut es ganz gut aus. Hoffentlich geht es so weiter. Das war heute ein perfektes Rennen für uns.“ Maro Engel (Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Das war ein tolles Rennen für uns, und wir sind superhappy, wieder auf dem Podium zu sein. Wenn wir weiterhin nur zweite Plätze holen, sind wir auch nicht traurig. Der Porsche war heute einfach zu schnell und zu stark. Mehr als der zweite Platz war heute einfach nicht drin. Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir hoffen, auch morgen nach dem Qualifying wieder in der ersten Reihe starten zu können und ein solides Rennen zu fahren.“

Luca Stolz (Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Der Start auf P2 ist nicht so einfach. Ich habe aber früh versucht zu attackieren, aber dann schnell gemerkt, dass wir heute keine Chance haben, an dem Porsche vor uns vorbeizukommen. Ricardo hat beim Start spektakulär versucht, an uns vorbeizukommen, die Chance war aber sehr gering, dass es funktioniert. Zum Glück ist alles gut gegangen. Der Reifenverschleiß ist hier immer relativ hoch, wir haben versucht, unser Programm abzuspielen und eine solide Pace zu halten.“

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 3, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Wir hätten vor dem Rennen nicht erwartet, auf dem Podium zu stehen, und sind superglücklich, weiterhin die Tabellenführung halten zu können. Ich hatte einen guten Start und habe gleich versucht, an Luca Stolz vorbeizukommen, zum Glück waren wir nach der leichten Berührung noch beide im Rennen. Der Kampf mit Mirko nach dem Safety-Car war echt aufregend und fair, leider hatten sie dann aber ein technisches Problem.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtplatz 3: „Das war ein toller Kampf mit Maxi Buhk, wir waren an vielen Stellen genau gleich schnell, und zum Glück konnte ich mich dann doch etwas absetzen. Mit den Luftverwirbelungen ist es hier auch nicht so einfach hinterherzufahren. Wir freuen uns über das Podium, morgen wird es aber bestimmt noch mal schwierig.“

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 4: „Ich hätte einen Tick schneller gekonnt als der Audi vor mir, aber eben nicht so viel schneller, dass ich hätte überholen können, was auf dem kurvenreichen Sachsenring ja ohnehin fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. Also habe ich versucht, Druck zu machen und auf einen Fehler des Vordermanns zu warten. Aber den hat er eben nicht gemacht und alle Passagen, in denen ich es vielleicht hätte probieren können, sehr gut vorbereitet. Also hätte ich es mit der Brechstange versuchen müssen, und wenn das schiefgegangen wäre, hätten wir gar nichts gehabt. Wir haben wieder gut gepunktet und den Kontakt zur Tabellenspitze gehalten. Das war das Ziel, und das haben wir erreicht. Noch mehr als auf anderen Rennstrecken kommt es auf dem Sachsenring auf die Startposition an. Lello hat sich direkt nach dem Start um eine Position vorgearbeitet, dazu haben wir vom Ausfall des Lambo profitiert. Mehr war von Startplatz 6 aus nicht zu holen. Damit ist auch meine Aufgabenstellung fürs morgige zweite Qualifying klar ...“

Christian Engelhart (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 5: „Das Rennen heute ist sehr gut verlaufen. Wir konnten von Startplatz neun bis auf Rang fünf nach vorne fahren und sind dementsprechend sehr zufrieden. Wir hatten im Rennen eine sehr gute Pace und konnten attackieren. Überholen ist hier traditionell schwierig, aber wir konnten uns mit einer guten Strategie, einem Overcut und ein paar richtig schnellen Runden nach vorne arbeiten. Wir sind zufrieden und optimistisch für das zweite Rennen morgen.“

Joel Eriksson (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 12: „Es war ehrlich gesagt ein bisschen schwierig für uns. Wir hatten ziemlich mit der Balance des Autos zu kämpfen, vor allem mit heftigem Untersteuern. Das hat natürlich nicht geholfen, wir haben deshalb einfach nicht die Pace gehabt. Bis morgen haben wir einiges zu arbeiten. Dann sind wir für mein Qualifying hoffentlich besser sortiert. Morgen ist ein neuer Tag, ich freue mich darauf.“

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