ADAC GT Masters·24.10.2021

Stimmen nach dem zweiten Rennen auf dem Hockenheimring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen des sechsten Saisonlaufs der Deutschen GT-Meisterschaft.

Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 1: „Das war ein perfekter Tag für uns, aber auch ein großartiges Wochenende für das GRT Grasser Racing Team und für Lamborghini. In einer so hart umkämpften Rennserie zu gewinnen ist immer etwas Besonderes. Das Rennen war nicht leicht, der Start war sehr entscheidend. Ich habe versucht, so weit wie möglich von den Verfolgern davonzuziehen, was mir gelungen ist. Denn das Auto hat heute wirklich gut funktioniert. Rolf hat auch einen tollen Job gemacht und den Sieg sicher nach Hause gebracht. Die Saison war bisher nicht die einfachste für das Team, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis heute.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtplatz 1 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: „Hockenheim liegt mir schon seit meinen Porsche-Carrera-Cup-Zeiten und ich habe hier auch schon sehr, sehr viel getestet. Unser Auto hat ein sehr gutes Paket, welches vor allem hier optimal funktioniert. Ich wusste, dass meine Rennhälfte dem Team sehr viel bedeutet, wir mussten dieses Jahr immer wieder Rückschläge hinnehmen, deshalb war es sehr wichtig, diesen Erfolg ins Ziel zu bringen. Der Druck nach dem Qualifying war auch sehr groß, Franck hat mir aber ein gutes Auto mit soliden Reifen übergeben und ich konnte uns den Sieg ohne große Fehler sichern. Schwierig waren die Lichtverhältnisse durch die tief stehende Sonne, in manchen Kurven konnte man gar nicht sehen, wo man hinfährt.“

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf - HTP/WWR, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Perera vorne war heute etwas zu schnell, die Verfolger hatte ich aber jederzeit im Griff. Die Mamba lief wieder tadellos, und nach dem Hauen und Stechen der ersten Runden kehrte auch bald mehr Ruhe im Feld ein. Wir geben im Titelkampf nicht auf. Immerhin haben wir alleine heute zwölf Punkte auf die Spitze gutgemacht. Hätten wir die elf Zähler von gestern behalten dürfen, wären wir voll bei der Musik. Aber egal, beim Finale kann alles passieren – zumal bei einem Rennen Anfang November in der Eifel. Wir geben einfach wie immer alles, und dann sehen wir, was dabei herausgekommen ist.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf - HTP/WWR, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Das Duell gegen Igor Waliłko war nicht so schwierig, da er gerade erst frisch aus der Box kam. Nach dem Überholmanöver habe ich dann versucht, auf den Lamborghini aufzuschließen. Er war heute aber einfach zu schnell für uns. Von hinten drohte im Rennverlauf keine Gefahr mehr, man kann auf dieser Strecke gut verteidigen und wir haben uns eher auf vorne fokussiert. Wir freuen uns sehr über Platz zwei und hoffen, auf dem Nürburgring wieder so konkurrenzfähig zu sein.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 3: „Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Die Duelle haben wieder sehr viel Spaß gemacht. Das Team und Luca haben einen super Job gemacht, ich habe versucht gut durchzukommen und konnte dann bis auf P3 vorfahren. Das ist für uns ein sehr starkes Ergebnis. Die Startphase war heute sehr turbulent, beim Restart ging es auch wieder heiß her. Zum Glück konnte ich von dem Kontakt zwischen dem BMW und dem Audi profitieren. Um einen Angriff auf Maxi zu wagen hat es heute aber leider nicht gereicht.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 3: „Ich profitierte von dem Duell zwischen Igor Waliłko und Raffaele Marciello. In Richtung Parabolika konnte ich dann besser beschleunigen und am Zakspeed-Auto vorbeiziehen. Ich habe dann gehofft, dass wir den Abstand zum Lamborghini zufahren, dafür bot sich aber heute leider keine Chance.“

Christian Engelhart (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 4: „Von einer schlechteren Ausgangsposition als gestern haben wir heute ein starkes Resultat herausgeholt. Thomas hatte einen super Start, hat nach dem Safety-Car ein tolles Manöver gesetzt und eine weitere Position gewonnen. Beim Boxenstopp wollten wir mit einer anderen Strategie weiter nach vorne kommen, das ist uns nicht gelungen. Deshalb hing ich hinter einem Mercedes fest. Das Auto war sehr gut, aber es war sehr schwer dranzubleiben. Ich habe dann einfach auf den richtigen Moment gewartet und mit einem ganz guten Move den vierten Platz fürs Team geholt. Ich bin sehr dankbar für den Fortschritt, den wir gemacht haben. Wir haben uns nach ein paar schwierigen Rennen aufgerafft, ich bin sehr stolz auf das Team, dass wir das geschafft haben.“

Igor Waliłko (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 5 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Ich bin mit dem Wochenende ziemlich zufrieden, auch wenn es natürlich nicht so gut war wie zuletzt sonntags auf dem Lausitzring und auf dem Sachsenring, wo wir jeweils den Gesamtsieg geholt haben. Wir sind von Platz acht auf Platz fünf vorgefahren, das ist nicht so schlecht – auch wenn ein Podium möglich gewesen wäre. Wir sind nach dem Boxenstopp auf Platz zwei herausgekommen, doch dann bin ich wieder hinter Raffaele Marciello und Luca Stolz zurückgefallen. Da hätte ich vielleicht etwas aggressiver verteidigen sollen. Später habe ich noch eine Position an Christian Engelhart verloren, aber da habe ich schon ziemlich mit mangelndem Grip gekämpft. Wir haben viele wichtige Punkte gesammelt, daher bin ich ganz zufrieden.“

Dylan Pereira (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 6 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: „Joel hat einen guten Start gehabt und viele Positionen gewonnen. Und das war schwierig, zwei Safety-Car-Phasen sagen alles. Er hat einen mehr als guten Job gemacht, sich aus allem rausgehalten und ist trotzdem nach vorne gekommen. Beim Boxenstopp haben wir gut gearbeitet und einen Platz gewonnen, ich musste dann gleich aus der Boxengasse heraus diese Positionen hart verteidigen, hatte also kaum Zeit, reinzukommen. Sofort Attacke. Dann war die Pace auch richtig gut. Es war nicht leicht, keine Fehler zu machen. Aber es hat geklappt, wir sind Sechster, ich habe ein Junior-Podium, ich bin zufrieden.“

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: „Wir haben hier in Hockenheim 2018 die Meisterschaft gewonnen. Das war einer unserer größten Erfolge. Dieses Jahr fahren wir nicht um die Meisterschaft, aber wir hätten hier zumindest gern ein Wörtchen um die Podestplätze mitgesprochen. Leider sind wir aktuell nicht da, wo wir gern wären.“

Ergebnis Rennen 2

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