Das sagten die Fahrer nach dem Sonntagsrennen des Saisonfinales der Deutschen GT-Meisterschaft in der Eifel.
Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Deutscher GT-Meister 2021: „Es ist ein Megagefühl, dass es geklappt hat. Das Rennen war reiner Nervenkitzel. Es war von Anfang an brutal eng, aber es hat am Ende gereicht. Wir haben uns das Leben noch mal selber schwer gemacht. Es fühlt sich gut an, dass wir gewonnen haben. Ich bin unheimlich froh, mit Land-Motorsport meinen zweiten Titel eingefahren zu haben und bewundere auch die Entwicklung von Ricardo in den letzten Jahren. Das ist heute ein ganz besonderer Moment für mich.“
Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Deutscher GT-Meister 2021 und Gesamtsieger Pirelli-Junior-Wertung 2021: „Es fühlt sich gerade alles ziemlich perfekt an, ich habe schon vor einigen Jahren in der ADAC Formel 4 immer von diesem Moment geträumt. Heute den Fahrer-, Team- und Juniortitel zu holen ist einfach unfassbar. Im Rennen heute musste ich mich gegen meine Natur zurücknehmen, der Kampf um den Juniortitel wurde uns aber auch nicht geschenkt. Das Duell gegen Kim am Ende war hart, aber fair und hat natürlich Spaß gemacht. Das ist wirklich ein grandioser Tag.“
Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Platz 1: „Das Ziel im Rennen war klar, wir haben versucht, so hart zu pushen, wie wir können. Mit Michael haben wir dann einen Undercut versucht, da wir im Verkehr steckten. Das hat geklappt. Wir hatten heute eine gute Pace und ein gutes Auto und sind so zum Sieg gefahren. Auch wenn es nicht ganz für den Meistertitel gereicht hat, sind wir insgesamt sehr glücklich. Land-Motorsport hat diese Saison den Titel verdient, sie haben wirklich wenige Fehler gemacht.“
Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R), Platz 1: „Ich wusste, dass es hier in der ersten Kurve sehr spannend wird, auf Startplatz zwei ist man hier auch etwas sicherer unterwegs. Es war sehr und kühl und damit sehr schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, ich hatte schon Angst, dass mich in Turn 1 jemand von hinten abräumt. Ich bin aber zum Glück sehr gut durchgekommen und habe sehr stark gepusht, um den Rennsieg zu holen. Im Titelkampf haben wir noch bis zum Schluss mitgefiebert, es ist ja dann noch mal ganz knapp gewesen. Wir freuen uns aber natürlich auch über den Vizetitel.“
Joel Eriksson (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Platz 2: „Was für ein Tag, was für ein Wochenende. Gestern hatten wir viel Pech im Rennen, für heute haben wir alles resettet. Marco hat heute Morgen bei schwierigen Bedingungen ein tolles Qualifying gefahren und unser Auto auf Platz fünf gestellt. Das hilft enorm, denn im GT Masters ist es immer besser, vorne zu starten. Weiter hinten gibt es oft ein großes Durcheinander. Im Rennen hatte er einen super Stint. Vor mir haben sich dann ein Porsche und ein Lamborghini bekämpft und ich habe auf die Gelegenheit gewartet, beide zu überholen. Die erste Gelegenheit habe ich dann auch gleich genutzt und war Zweiter. Es war ein bisschen riskant, aber ich habe eine Lücke gesehen und habe es geschafft. Gegen Ende des Rennens habe ich dann vor allem auf die Reifen aufgepasst. Ein großer Dank geht ans Team, seit dem Lausitzring hatten wir an jedem Wochenende eine super Pace, alle haben einen tollen Job gemacht.“
Marco Holzer (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Platz 2: „Das Quali hat schon gut angefangen mit Platz fünf. Leider hatten wir Verkehr, das war nicht ganz optimal, es wäre sonst vielleicht noch weiter nach vorn gegangen. Aber P5 war okay. Die beiden ersten Runden war es schwierig, bei der Kälte die Reifen auf Temperatur zu bringen. In Turn 1 hatte ich eine Berührung, konnte mich aber aus dem Gröbsten heraushalten und auf P4 an Joel übergeben. Der ist dann auch ein Mega-Rennen gefahren mit dem klasse Überholmanöver. Ich danke dem gesamten Küs Team Bernhard, das Auto war von Donnerstag an immer top. Ich bin überglücklich, dass wir mit Platz zwei in die Winterpause gehen.“
Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Platz 3, Platz 1 in der Pirelli-Trophy-Wertung: „Das war ein tolles Rennen, um die Saison zu beenden. Es hat viel Spaß gemacht und ich fand alle Duelle heute fair. Am Ende ging es für uns hauptsächlich um die Teammeisterschaft, ich wollte keine unnötigen Fehler machen. Unser Auto war richtig gut und ich konnte gut Druck ausüben, es hat dann aber leider nicht ganz gereicht.“
Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Platz 3: „Der letzte Saisonstopp und das kalte Wetter versprachen ein spannendes und taffes Rennen. Wir waren etwas enttäuscht von unserem Qualifying, nach dem Start haben wir dann alles versucht, um nach vorne zu kommen. Nach dem Start habe ich es gleich auf P4 geschafft und nach dem Restart gleich Druck auf den Porsche ausgeübt. Wir können stolz auf unsere Saison sein, Grasser und Lamborghini haben echt einen tollen Job gemacht.“
Klaus Bachler (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 7: „Die Bedingungen in Qualifying und Rennen waren sicher nicht ganz einfach. Dass ich mir mit meiner letzten Runde trotzdem die Pole holen konnte, war natürlich klasse. Ich hatte ein super Auto für diese Voraussetzungen. Im Rennen versuchte Simona alles, ihre Position zu verteidigen. Über ein Podium hätten wir uns gefreut, doch auch Rang sieben ist ein gutes Resultat, mit dem wir happy sein können.“
Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Platz 11: „Nach einer durchwachsenen Saison mit zahlreichen, oft unverschuldeten Ausfällen ist es ein gutes Gefühl, das letzte Rennen mit beiden Fahrzeugen in den Punkten zu beenden.“
Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf - HTP/WWR, Mercedes-AMG GT3 Evo), Platz 19: „Irgendwie passt das Finale zu unserer gesamten Saison: Wir waren immer schnell, hatten aber oft Pech oder wurden in Zwischenfälle verwickelt. So kann man in diesem hochkarätigen Feld nicht Meister werden. Ich gratuliere Chris Mies, Ricky Feller und der Land-Mannschaft zum Titelgewinn. Sie sind würdige Champions! Mein großer Dank gilt Lello und dem MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR fürs unermüdliche Kämpfen und den tollen Teamgeist während der gesamten Saison. Die Landgraf-Jungs haben in ihrer ersten Saison im ADAC GT Masters einen großartigen Job abgeliefert. Da war definitiv Potenzial für mehr.“
Thomas Preining (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: „Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Das Rennen hatte gut angefangen, ich konnte beim Start zwei Positionen gutmachen. Wir waren ganz sicher auf Podiumskurs, leider wurden wir dann unverschuldet aus dem Rennen gerissen. Heute war viel drin. Aber so kann Rennsport sein.“