Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen des fünften Saisonlaufs der Deutschen GT-Meisterschaft.
Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 1: „Ein wirklich toller Tag. Ich liebe diese Strecke einfach. Hier habe ich 2016 meinen ersten GT3-Sieg geholt, das war der Startschuss für meine Karriere. Jetzt wieder hier zu siegen ist fantastisch. Es hat einfach alles gepasst. Pole, schnellste Runde und Sieg – besser konnte es nicht laufen. Die Pole heute Morgen war schon fantastisch. Ich wollte in meinem Stint für Igor einen Vorsprung von fünf Sekunden herausfahren, das ist mir gelungen. Er hat das Rennen dann anschließend souverän kontrolliert. Wir sind jetzt die Außenseiter im Titelkampf! Mit 25 Punkten Rückstand haben wir aber keinen Druck und schauen mal, was herauskommt. Danke an Mercedes-AMG und Zakspeed für das großartige Auto.“
Igor Waliłko (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 1 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Es fühlt sich großartig an, erneut am Sonntag zu gewinnen! Ich bin eigentlich nicht mit der Erwartung in diese Saison gegangen, so großartige Ergebnisse einzufahren. Ich habe versucht, die Reifen gut zu verwalten, keine Fehler zu machen und das Auto sicher nach Hause zu bringen. Ich lerne noch viel dazu, das ist meine erste komplette Saison in einem GT3-Auto. Zum Glück konnte ich heute vorne etwas mehr relaxen und musste nicht das Maximale aus dem Auto rausholen.“
Luca Stolz (Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Rolf Ineichen hat den zweiten Platz echt gut verteidigt. Mit dem Fehler in der letzten Kurve hatte ich dann aber die Chance, mich neben ihn zu setzen, er hat mich dann aber ziemlich weit nach innen gedrückt. Toll, dass wir wieder auf Platz zwei gefahren sind. Die Strecke hier ist bekannt dafür, dass das Hinterherfahren schwierig ist, ich habe natürlich trotzdem immer alles probiert und versucht, in jeder Kurve anzugreifen, um irgendwie vorbeizukommen. Wir hatten einen schweren Start in die Saison, aber versuchen jetzt wieder Boden gutzumachen. Unser Ziel ist ein Saisonsieg.“
Maro Engel (Team Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo), Gesamtplatz 2: „Der Start ist gut gelaufen für uns, wir sind gut weggekommen. Ich habe versucht, möglichst unbeschadet durch das Chaos am Anfang durchzukommen. Die Restarts waren auch noch mal sehr anspruchsvoll, durch den vielen Gummiabrieb auf der Strecke ist es hier schwer, nach dem Safety-Car sauber zu beschleunigen und das Auto auf der Strecke zu halten. Wir konnten dann unsere Pace gut halten, das Manöver von Luca am Ende war der Hammer!“
Christian Engelhart (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: „Ich denke, das war heute genau das, was wir gebraucht haben, ein tolles Ergebnis für das Team. Es war ein sehr gutes Rennen, von Platz elf aus hätten wir das nicht erwartet. Thomas hat einen tollen ersten Stint hingelegt, hat auch profitiert von dem Chaos vor uns, wo er genau auf der richtigen Linie war. Aber auch danach gab es gute strategische Entscheidungen vom Team, wir sind im richtigen Moment an die Box gekommen. Ich war dann Vierter, konnte Druck machen und in der allerletzten Kurve schließlich auf Platz drei vorbeigehen und den Pokal nach Hause bringen.“
Thomas Preining (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 3: „Das Rennen hätte nicht besser verlaufen können. Das Qualifying war zwar suboptimal, letztendlich haben wir aber wirklich das Maximum herausgeholt. Das Auto war sehr gut. Beim Start und beim Restart haben wir wirklich gut performt und Positionen gutgemacht. Mit Platz drei können wir mehr als zufrieden sein, das Team hat diesen Erfolg wirklich gebraucht. Danke an die Crew, hoffentlich können wir in Hockenheim daran anknüpfen.“
Joel Eriksson (Küs Team Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: „Das war nicht das Rennen, das wir uns erhofft hatten. Das Qualifying war besser, als es auf dem Papier aussieht, denn das Setup des Autos war deutlich verbessert. Leider hatten wir dann Pech mit der Roten Flagge, deshalb konnten wir nicht weiter nach vorne fahren. Im Rennen wurde ich in Kurve eins eingeklemmt. Es gab mehrere Kontakte, und ich hatte einen Reifenschaden. Ich musste an die Box, dort haben wir weitere Schäden festgestellt und uns entschieden, das Auto abzustellen. Schade, aber da kann man nichts machen. Jetzt hoffen wir auf Hockenheim.“
Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS), Ausfall: „Ein ziemlich unglücklicher Tag zum Abschluss des Wochenendes. Wir hatten schon im Qualifying Pech wegen der Roten Flagge. Zu Beginn des Rennens wurde es in Kurve eins ziemlich chaotisch. Jemand hat mich von hinten getroffen, dann konnte ich dem sich drehenden Mercedes nicht ausweichen, weil ich rechts und links eingeklemmt war.“