Formel-1-Prominenz: Sechs ehemalige Fahrer der Königsklasse in Zandvoort. Windsurf-Weltmeister Philip Köster zu Gast auf dem Dünenkurs. Rückkehrer Maximilian Götz glänzt auf der Nordsee.
Sechs ehemalige Formel-1-Fahrer beim ADAC GT Masters in Zandvoort
Gleich sechs ehemalige Formel-1-Fahrer waren beim ADAC GT Masters in Zandvoort zu Gast. Neben den beiden ADAC GT Masters-Fahrern Jack Aitken und Markus Winkelhock unterstützt Jos Verstappen, Vater von Formel-1-Weltmeistermeister Max Verstappen den jungen Niederländer Thierry Vermeulen. Neben Verstappen war ein weiterer ehemaliger Teamkollege von Michael Schumacher zu Gast in den Niederlanden. Ex-Ferrari-Formel-1-Pilot Luca Badoer unterstützt seinen Sohn Brando in der ADAC Formel 4, ebenso wie der zweifache Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi und Le-Mans-Sieger Alex Wurz, deren Söhne ebenfalls in der ADAC Highspeedschule fahren. Fittipaldi und Wurz nahmen die Siegerehrungen für das Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft vor.
Windsurf-Weltmeister zu Gast beim ADAC GT Masters
Der fünfmalige Windsurf-Weltmeister Philip Köster ist ein großer Motorsport-Fan. Deshalb ließ sich der 28-Jährige die Chance nicht entgehen, bei seinem Besuch des ADAC GT Masters die rund 600 PS starken Supersportwagen genauestens unter die Lupe zu nehmen. Offizielle Aufgaben hatte der in Spanien lebende Wassersportler auch noch. Am Samstag eröffnete er mit dem Schild „Drivers start your engines“ das Renngeschehen und überreichte den Siegern des ersten Laufs die Pokale. Als Belohnung wartete auf den Weltmeister am Abend eine Fahrt im Leading Car der ADAC GT4 Germany, einem Audi RS e-tron GT, über den Circuit Zandvoort.
Verstappen unterstützt Vermeulen
Der ehemalige Formel-1-Pilot Jos Verstappen, Vater des aktuellen Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen, war wie so oft Gast beim ADAC GT Masters auf seiner Heimstrecke in Zandvoort. Der 50-Jährige sah sich nicht nur die Rennen der Deutschen GT-Meisterschaft an, sondern unterstützte seinen Landsmann Thierry Vermeulen, der für Car Collection Motorsport startet und ein guter Freund von Max Verstappen ist. Zudem ist Vermeulens Vater der Manager des Formel-1-Champions, der zwar nicht persönlich in Zandvoort war, aber seinem Kumpel Thierry Vermeulen beide Daumen drückte. „Max interessiert sich sehr für GT3-Fahrzeuge. Wir hatten gemeinsam bereits die Gelegenheit, ein solches Auto zu testen oder in einer Simulation zu fahren und er hat mir eine Menge Tipps gegeben“, verriet Thierry Vermeulen.
Rückkehrer Maximilian Götz fiel ins Wasser
Champion Maximilian Götz (Uffenheim) stieg in Zandvoort für das Team Madpanda Motorsport wieder im ADAC GT Masters ins Auto. Dabei bewegte er sich auch in unruhigem Fahrwasser. Der 36-Jährige erhielt zusammen mit seinem Fahrerkollegen Albert Costa Balboa (31/E) vom Team Emil Frey Racing eine Trainingsstunde von Windsurf-Weltmeister Philip Köster im Stand Up Paddling (SUP). Mit Board und Paddel auf der Nordsee machte Götz trotz einiger Stürze eine gute Figur und zeichnete nach seinem Wasserabenteuer auch noch das Streckenlayout des Dünenkurses perfekt in den Sand von Zandvoort.
Rekordjagd mit erneuerbarem Sprit
Das ADAC GT Masters startet in der Saison 2022 mit einem erneuerbaren Kraftstoff von Shell, der zu 50% aus nachhaltigen Komponenten besteht. Mit dem Shell Blue Gasoline 98 GT Masters ist die Deutsche GT-Meisterschaft flott unterwegs. Schon beim Saisonstart in Oschersleben fielen die Rundenrekorde und auch im Samstagsrennen in Zandvoort gab es eine neue Bestmarke. Christopher Mies (32/Düsseldorf) stellte mit dem Audi R8 LMS GT3 Evo II #1 im ersten Rennen auf dem Nordseekurs am Samstag mit 1:34,864 Minuten einen neuen ADAC GT Masters-Rundenrekord auf. Der aktuelle Champion war damit 0,307 Sekunden schneller als Dries Vanthoor, der die alte Bestmarke beim zweiten Lauf im Jahr 2021 aufgestellt hatte. Doch diese Zeit hielt nur einen Tag lang und wurde im Sonntagsrennen von Jack Aitken erneut unterboten. Der ehemalige Formel-1-Pilot umrundete den Dünenkurs mit dem Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 in 1:34,715 Minuten und ist damit neuer Rekordhalter in Zandvoort.
ADAC GT Masters geht in Zandvoort steil
Die letzte Kurve des Circuit Zandvoort mit dem Namen Arie Luyendijk Bocht hat es in sich. Sie wurde nach dem Umbau im Jahr 2020 um 18 Grad erhöht und ist mit dieser Schräglage einzigartig in Europa. Wegen des dadurch erhöhten Abtriebs kann sie von den Supersportwagen mit Vollgas durchfahren werden. Die Hugenholtzbocht hinter dem Fahrerlager ist die zweite neue Steilkurve, auf der allerdings verschiedene Linien gewählt werden können. Rasante Motorsport-Action und Überholmanöver sind hier garantiert.