Die frühe Attacke brachte den Erfolg: Mick Wishofer (22/A) vom Team Emil Frey Racing schaltete beim ersten Qualifying in Zandvoort am Samstagvormittag schon nach wenigen Minuten in den Angriffsmodus. Und diese Taktik zahlte sich aus. Im siebten Umlauf umrundete der Österreicher im Lamborghini Huracán GT3 Evo #14 den 4,259 Kilometer langen Dünenkurs bei trockenen Bedingungen in 1:34,039 Minuten.
Danach setzte der Regen ein und machte es für die Konkurrenz unmöglich, Wishofers Bestzeit zu unterbieten. Damit geht der Lamborghini-Pilot zusammen mit seinem Fahrerkollegen Konsta Lappalainen (20/FIN) von der Pole-Position aus in den fünften Lauf der Deutschen GT-Meisterschaft und erhält drei Zusatzpunkte für den Gewinn des Pirelli Pole Position Awards. „Das Qualifying war trotz der schwierigen Bedingungen super. Wir haben das kurze Zeitfenster erwischt, in dem die Strecke trocken war und konnten unsere Push-Runde abliefern. Danke an alle, das war eine ganz tolle Teamleistung“, freute sich Mick Wishofer.
Das Zeittraining war bei Streckentemperaturen von 21 Grad auf teilweise feuchter Fahrbahn am Samstagmorgen gestartet worden. Nachdem die Fahrer die Slicks in den ersten drei Runden angewärmt hatten, begann schon früh die Jagd nach der Bestzeit. Hinter dem Pole-Setter Mick Wishofer fuhren Jan Marschalkowski (19/Inning) und Daniel Juncadella (31/E) vom Mercedes-AMG Team ZVO die zweitschnellste Runde und stehen mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #8 in der ersten Startreihe. Dahinter beendeten Jannes Fittje (22/Langenhain) und Jaxon Evans (25/NZ) das Qualifying im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 44 von ID Racing als Dritte. Ezequiel Perez Companc (27/RA) und Rückkehrer Maximilian Götz (36/Uffenheim) gehen mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #90 von Madpanda Motorsport auf Platz vier in das Samstagsrennen. Die Top-Fünf komplettieren Jusuf Owega (20/Köln) und Ricardo Feller (21/CH) im besten Audi R8 LMS GT3 Evo II von Montaplast by Land-Motorsport. Das Team Schubert Motorsport des Führungs-Duos Niklas Krütten (19/Trier) und Ben Green (24/GB) verpokerte sich und griff mit dem BMW M4 GT3 #10 erst in das Geschehen ein, als es zu regnen begann. Das Ergebnis war der letzte Platz. Nicht viel besser erging es den Tagesschnellsten vom Freitag, Elias Seppänen (18/FIN) und Frank Bird (22/GB) vom Mann-Filter Team Landgraf. Auch sie warteten im Mercedes-AMG GT3 Evo #84 zu lange und standen auf verlorenem Posten, als die Niederschläge einsetzten. Das erste Rennen in Zandvoort beim dritten Tourstopp des ADAC GT Masters beginnt um 13 Uhr, NITRO überträgt ab 12:30 Uhr live im Free-TV.