Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagslauf der Deutschen GT-Meisterschaft in den Niederlanden.
Mattia Drudi, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #33: „Der gute Start war heute der Schlüssel zu unserem Erfolg. Ich konnte gleich zwei Fahrzeuge vor mir überholen und war dann Zweiter hinter dem Führenden. Ich habe danach versucht zu pushen, wollte aber die Reifen, die zu Beginn noch einen niedrigen Luftdruck hatten, nicht zu sehr strapazieren. Thierry hat bei seinem Stint einen tollen Job gemacht, nur zum Schluss wurde ich nervös, weil immer mehr Autos Probleme bekamen. Erst als Thierry die Ziellinie überquerte, konnte ich mich entspannen.“
Thierry Vermeulen, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #33: „Mattia hat mir das Fahrzeug auf Platz zwei übergeben und ich wollte gleichmäßig fahren, um die Position zu halten. Danach habe ich die Reifen geschont und mich aus allem herausgehalten. So konnte ich den Vorsprung bis ins Ziel halten und bin sehr glücklich über mein erstes Podium in der Deutschen GT-Meisterschaft.“
Franck Perera, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #19: „Wir hatten am Ende ein wenig Glück, weil kurz vor Schluss der Porsche vor uns ausfiel. Aber so ist das im Rennsport und wir freuen uns über diesen dritten Platz. Die Meisterschaft ist noch lang und wir werden weiterarbeiten, um beim nächsten Stopp am Nürburgring noch schneller zu sein.“
Arthur Rougier, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #19: „Ich habe in der letzten Runde das Team gefragt, was denn mit dem Porsche vor mir los ist, der bis dahin unheimlich schnell unterwegs war und plötzlich langsamer wurde. Ich habe ihn dann wie viele andere Fahrzeuge überholt und konnte so den dritten Platz einfahren. Nach dem enttäuschenden Qualifying am Samstag lief es heute sehr viel besser und wir hatten eine gute Pace, obwohl natürlich zum Schluss auch ein wenig Glück dabei war.“
Fabian Schiller, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4: „Mein Rennen war eigentlich relativ entspannt. Einige Autos vor mir hatten Probleme mit den Reifen. Wir glücklicherweise nicht und wurden dadurch nach vorn gespült. So haben wir wenigstens noch Punkte nach einem schwierigen Wochenende gesammelt. Ich hoffe, wir kommen jetzt schnell auf den richtigen Weg und können dann auch wieder vorn angreifen.“
Ayhancan Güven, Team Joos Sportwagentechnik, Porsche 911 GT3 R #91: „Das ist so bitter. Besonders weil es in der finalen Runde kurz vor dem Ziel passiert ist und wir eigentlich aufs Podium gefahren wären. Christian konnte nicht mehr schalten. Am Ende bin ich froh, dass er das Auto noch ins Ziel gebracht hat und trotzdem einige Punkte sichern konnte.“
Frank Bird, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #84: „Wir sind vom 18. Platz gestartet und als Neunter durchs Ziel gefahren. Das ist ganz okay und ich bin zufrieden mit der Entwicklung. Unsere Pace war gut und ich hoffe, dass wir daran am Nürburgring ansetzen können.“
Niklas Krütten, Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #10: „Ich habe versucht, einen guten Start zu erwischen und konnte Juncadella direkt überholen. Vor mir war Maxi Götz, zu dem ich auch aufschloss. Ich war nah dran, aber das Überholen hier in Zandvoort ist sehr schwierig. Wir haben uns dann entschieden, als die ersten Boxenstopps begonnen hatten, einen Overcut zu machen. Ich fuhr schnelle Runden und konnte einen kleinen Vorsprung erarbeiten, der gereicht hat, nach unserem Stopp vor Götz zu sein. Zum Rennende haben wir von Strafen und technischen Defekten der Konkurrenz profitiert und als Elfter noch Punkte gesammelt. Das war wichtig für die Meisterschaft.“
Markus Winkelhock, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #69: „Das Rennen verlief leider nicht so wie erhofft. Wir hatten mit Platz fünf eine gute Startposition und ich konnte diesen Platz bis zum Boxenstopp auch halten. Dann bekamen wir leider eine Strafe, weil wir die Pit-Time unterschritten haben. Dann folgte auch noch eine Berührung mit einem Mercedes, danach war das Rennen gelaufen. Aber das ist Racing.“
Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #20: „Nach dem guten Wochenende am Red Bull Ring kamen wir sehr hoffnungsvoll nach Zandvoort. Wir konnten uns nicht vorstellen, weshalb es nicht so weitergehen sollte. Aber dann kam alles anders und es lief überhaupt nicht. Es begann mit dem Regen im ersten Qualifying und wir bemerkten außerdem, dass wir nicht die nötige Pace hatten. Die anderen waren in Zandvoort zu stark für uns. Wir müssen uns jetzt schütteln und dann stärker zurückkommen.“
Christian Land, Team-Manager Montaplast by Land-Motorsport: „Wir haben schon beim Warmlaufen des Motors gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Ingenieure von Audi kamen dazu und wir entschieden, den Drehzahlsensor in der Startaufstellung auszutauschen. Alles war sehr heiß und wir kamen nur schwer an den Sensor. Die Schrauben konnten wir zwar lösen, aber den Sensor leider nicht tauschen. Das Rennen war damit leider gelaufen.“