Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagslauf der Deutschen GT-Meisterschaft in der Lausitz.
Albert Costa Balboa, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #63: „Tim war sehr stark in den ersten Runden nach dem Boxenstopp und etwas schneller als ich. Zum Schluss habe ich gepusht und versucht, ihn zu Fehlern zu zwingen. Er hat aber keine gemacht. Tim und Chris haben lange auf diesen Sieg gewartet und ihn verdient. Ich bin sehr zufrieden mit unserem zweiten Platz. Der Sachsenring als nächster Tourstopp ist neu für unser Team, das war der Lausitzring aber auch.“
Jack Aitken, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #63: „Ich wurde zu Beginn des Rennens von Christopher überrascht. Ich wollte gerade Sven Müller attackieren, da kam Chris wie eine Rakete aus der ersten Kurve und ich musste ihn passieren lassen. Danach hatten wir in etwa die gleiche Pace, überholen war nur sehr schwer möglich. Insgesamt war es für die Zuschauer ein sehr unterhaltsames und ereignisreiches Rennen. Zum Glück waren wir nicht an den Turbulenzen beteiligt. Es war ein tolles Wochenende für uns.“
Raffaele Marciello, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48: „Man kann nicht jedes Rennen gewinnen und nach dem Qualifying habe ich mir nicht so viel ausgerechnet. Bei dem Durcheinander vor mir kurz vor Schluss war ich genau an der richtigen Position, habe mich aus allem herausgehalten und konnte dann auf Platz drei fahren. Das war mehr, als man erwarten konnte.“
Daniel Juncadella, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48: „Der dritte Platz ist mein bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters. Nach dem schlechten Abschneiden im Qualifying mit den Plätzen zehn und 13, haben wir nicht mit Rang fünf und drei in den Rennen gerechnet. Wir hatten heute ein wenig Glück, aber man muss auch zur Stelle sein und so etwas ausnutzen. Ich habe beim Start ein wenig Risiko genommen und ein paar Plätze gut gemacht. Die Audis vor mir waren jedoch sehr schnell. Dann ist uns ein guter Boxenstopp gelungen, wir haben zwei Positionen gewonnen und Marciello hat dann den Rest besorgt. Diese Podiumsplätze sind am schönsten, weil man sie nicht erwartet.“
Ben Green, Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #10: „Nach dem schlechten Abschneiden im Qualifying mit Rang 16 gab es nur eine Richtung. Nach vorne. Ich habe gepusht und konnte mich ein wenig nach vorn arbeiten. Es war insgesamt ein chaotisches Rennen mit vielen Zweikämpfen und Kontakten. Im Endeffekt haben wir mit Platz neun ein zufriedenstellendes Ergebnis eingefahren.“
Klaus Bachler, Dinamic Motorsport, Porsche 911 GT3 R #11: „Das Qualifying war mit den Mischbedingungen sehr schwierig. Wir haben leider auf die falsche Karte gesetzt und sind von Platz 18 aus ins Rennen gegangen. Ich hatte einen guten Start, musste aber mehrfach anderen Fahrzeugen ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden und bin zurückgefallen. Aber das ist nun einmal so. Wenn man nicht vorn dabei ist, gleicht das Ganze ein wenig einem Casino. Wir hatten an diesem Wochenende teilweise einen guten Speed, aber das Niveau im ADAC GT Masters ist sehr hoch. Wir haben viel gelernt und können viel mitnehmen.“
Luca Engstler, Rutronik Racing, Audi R8 LMS GT3 Evo II #15: „Es war ein verrücktes Rennen. Wir hatten eine gute Pace, beide Autos hätten es verdient, auf dem Podium zu stehen. Dann hat Fabian Schiller zu spät gebremst und alle abgeräumt. Aber ich will das gar nicht kommentieren. Alle haben in den letzten zehn Minuten ein bisschen durchgedreht. Jetzt heißt es auf dem Sachsenring wieder neu angreifen.“
Jan Marschalkowski, Mercedes-AMG Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #8: „Das ganze Rennen war ein bisschen chaotisch, aber alles in allem gar nicht so schlecht, obwohl mir Marco Mapelli fast durchs Auto gefahren wäre. Ich musste mich ziemlich umstellen vom Nassen gestern auf die trockenen Bedingungen heute. Ich konnte leider nicht nach vorn angreifen, weil Ricardo einfach schneller war als ich. Dann habe ich an Marvin abgegeben.“
Marvin Dienst, Mercedes-AMG Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #8: „Wir haben früh gestoppt, sodass ich eine freie Runde hatte und pushen konnte. Leider sind dann einige Fahrzeuge vor mir vom Boxenstopp wieder auf die Strecke gekommen und haben mich ein wenig aufgehalten. Insgesamt ist ein Top-Ten-Platz bei dem schlechten Qualifying ein gutes Ergebnis und Jan hat in der Pirelli-Junior-Wertung als Vierter das Podium nur knapp verpasst. Die Doppelbelastung beim Prototype Cup Germany und dem ADAC GT Masters ist körperlich nicht anstrengend, nur zeitlich. Es ist ziemlich stressig, die Termine einzuhalten und diverse Gespräche mit verschiedenen Ingenieuren zu führen. Am Sachsenring geht es auf jeden Fall mit voller Kraft weiter.“
Arthur Rougier, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #19: „Es war ein hartes Wochenende für uns auf dem Lausitzring. Sicherlich hatten wir die Pace, aber das Glück war an diesem Wochenende nie auf unserer Seite. Wir wissen, dass Motorsport manchmal hart sein kann, aber für den Rest der Saison muss es besser für uns laufen, denn bis-her hatten wir viel Pech. Wir freuen uns schon auf den nächsten Lauf.“