ADAC GT Masters·20.9.2023

Neuzugänge und Spannung in der Meisterschaft: Bereit für Österreich

DTM-Champion 2012 Bruno Spengler startet mit FK Performance Motorsport. Heimspiel am Red Bull Ring für das GRT Grasser-Racing-Team. Team Joos by Racemotion fährt mit zwei Porsche 911 GT3 R.

Heimspiel für das österreichische GRT Grasser-Racing-Team © Foto: ADAC

Beim fünften Saisonstopp zieht es das ADAC GT Masters nach Österreich. Am Wochenende (22. bis 24. September) steht für die traditionsreiche GT-Serie des ADAC am Red Bull Ring die einzige Station im Ausland auf dem Programm. Für das GRT Grasser-Racing-Team stellen die Saisonrennen neun und zehn das Highlight der Saison dar. Der Lamborghini-Rennstall um Teamchef Gottfried Grasser ist rund zehn Kilometer vom aktuellen Formel-1-Kurs beheimatet. Als Tabellenführer reisen Salman Owega (Köln) und Elias Seppänen (FIN/beide Landgraf Motorsport) mit ihrem Mercedes-AMG GT3 in die Steiermark. Voller Vorfreude blickt Michael Joos (Vöhringen) auf das Event: Nach drei Jahren kehrt der Teamchef des Team Joos by Racemotion wieder selbst ans Steuer zurück. Bei der Lenkarbeit des Porsche 911 GT3 R wechselt er sich mit dem ADAC GT Masters-Champion 2020 Christian Engelhart (Starnberg) ab. Somit bringt das Porsche-Team zwei Fahrzeuge an den Alpenkurs. Bruno Spengler (CAN) geht gemeinsam mit Maxime Oosten (NL) in einem BMW M4 GT3 für FK Performance Motorsport an den Start. TV-Partner Sport1 überträgt die Rennen am Samstag und Sonntag jeweils ab 15 Uhr live in voller Länge im Free-TV.

Salman Owega und Elias Seppänen führen die Meisterschaft an © Foto: ADAC

Traumhafter könnte die Kulisse für die heiße Phase im Kampf um die Meisterschaft im ADAC GT Masters kaum sein. Eingebettet in das malerische Bergpanorama der Steiermark verlangt der 4,318 Kilometer lange Kurs den Piloten und ihren Supersportwagen alles ab. Auf der Berg- und Talbahn wartet ein Höhenunterschied von 65 Metern pro Runde sowie Steigungsgrade von bis zu zwölf Prozent auf das internationale Fahrerfeld. Durch ihren Doppelsieg am Sachsenring sind Owega und Seppänen nun in der Rolle der Gejagten. Die beiden Mercedes-AMG-Piloten erarbeiteten sich mit bisher vier Saison-Erfolgen einen Vorsprung von 31 Punkten auf die Zweitplatzierten. Finn Gehrsitz (Stuttgart) und Sven Müller (Bingen/beide Team Joos by Racemotion) wollen den Rückstand mit ihrem Porsche 911 GT3 R minimieren und gleichzeitig die Chance auf den Meistertitel wahren.

Für das österreichische GRT Grasser-Racing-Team aus St. Margarethen bei Knittelfeld ist der fünfte Saisonstopp des ADAC GT Masters ein ganz Besonderer. „Ich besuche schon seit Kindheitstagen die Rennstrecke, deshalb habe ich eine ganz enge Verbindung zum Kurs. Für mich ist der Red Bull Ring, umgeben von den Bergen, die schönste Strecke im Kalender. Im Gegensatz zu den anderen Rennställen sparen wir uns insgesamt zwei Tage bei der An- und Abreise. Außerdem können wir morgens mit dem Team zu Hause frühstücken. Das ist einmalig und eine tolle Sache. Mit dem Lamborghini holten wir bereits zwei Siege am ‚Ring‘, daran wollen wir gerne anknüpfen“, sagt Teamchef Gottfried Grasser. Benjamin Hites (CHL) und der Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli (I/beide GRT Grasser-Racing-Team) liegen vor dem Heimspiel des Rennstalls auf Rang drei.

Teamchef Michael Joos startet mit Christian Engelhart in einem weiteren Joos-Porsche © Foto: ADAC

Am Red Bull Ring feiert mit Michael Joos der Teamchef des Team Joos by Racemotion sein Comeback in der Startaufstellung des ADAC GT Masters. Zuletzt fuhr er vor drei Jahren in der traditionsreichen GT-Serie des ADAC. In der Steiermark teilt er sich das Cockpit eines Porsche 911 GT3 R mit Engelhart. „Ich freue mich sehr, dass wir nun unsere beiden Porsche 911 GT3 R im ADAC GT Masters einsetzen. Als Team sind wir bereit, diesen Schritt zu gehen und ich bin sicher, dass wir den Doppeleinsatz perfekt meistern werden. Wir glauben an das ADAC GT Masters und wollen mit diesem Start ein Zeichen setzen. Für mich persönlich ist es eine Herausforderung, mich mit den Top-Piloten in der Serie zu messen“, erklärt Joos. FK Performance Motorsport setzt einen BMW M4 GT3 ein. BMW-Werksfahrer Spengler und Oosten bilden das Line-up beim Rennstall aus Bremen. Mit dem aktuellen GT3-Modell von BMW jubelte Schubert Motorsport im vergangenen Jahr über einen Doppelsieg in Österreich. DTM-Rennsieger Philip Ellis (D) pilotiert mit Petru Umbrarescu (RO/beide Haupt Racing Team) einen Mercedes-AMG GT3.

DTM-Champion 2012 Bruno Spengler fährt mit Maxime Oosten für FK Performance Motorsport © Foto: ADAC

Auf eine erste Standortbestimmung dürfen sich die Fans in Spielberg mit den beiden Freien Trainings am Freitag freuen. Richtig ernst wird es erstmals am Samstagmorgen mit dem Qualifying (8:25 Uhr) für den neunten Saisonlauf um 15:15 Uhr. Am Sonntag ermittelt das ADAC GT Masters mit der Qualifikation um 9:00 Uhr den Pole-Setter für das zehnte Saisonrennen (15:15 Uhr). Alle Rennen werden von Sport1 live in voller Länge im Free-TV gezeigt. Parallel dazu laufen die Qualifyings sowie die Sprintrennen auf dem kostenlosen YouTube-Kanal @adacmotorsports.