Das Qualifying im ADAC GT Masters war an Spannung kaum zu überbieten. Nico Menzel (Kelberg) fuhr mit 0:49,107 Minuten im Porsche 911 GT3 R die Bestzeit auf dem Norisring. Der Pilot von Huber Motorsport setzte sich mit lediglich acht Tausendstelsekunden hauchdünn gegen Porsche-Fahrer Sven Müller (Bingen/Team Joos by Racemotion) durch. Jaxon Evans (NZ/Huber Racing) platzierte einen weiteren GT3-Boliden von Porsche in den Top-Drei.
Auch am Sonntagmorgen fanden die Piloten mit Sonnenschein und Temperaturen von 23 Grad Celsius optimale Bedingungen für das Qualifying vor. Die 20-minütige Session nahm gegen Ende mächtig Fahrt auf. Letztlich glückte Menzel erstmals mit der Pole-Position die beste Ausgangslage für ein Rennen im ADAC GT Masters. „In dieser Runde hat alles gut zusammengepasst und ich habe den Peak des Pirelli-Reifens optimal getroffen. Vor dem Qualifying habe ich noch mit Sven Müller gescherzt, dass die Session sehr knapp wird. Genauso ist es dann auch gekommen. Die Überholmöglichkeiten auf dem Stadtkurs halten sich in Grenzen, deshalb ist der erste Startplatz sehr wichtig“, sagte der Gewinner des Pirelli Pole Position Award.
Auf Rang zwei ordnete sich Müller mit nur einem marginalen Rückstand hinter dem Pole-Setter Menzel ein und startet ebenfalls aus Reihe eins. Gutes Omen für den Zweitplatzierten: Bei seinen bisherigen drei Siegen im ADAC GT Masters stand der aktuelle Tabellenführer noch nie auf der Pole-Position. Mit dem dritten Platz komplettierte Hockenheim-Rennsieger Evans das starke Ergebnis für Porsche (+0,068 Sekunden). Die viertschnellste Zeit ging an Lamborghini Werksfahrer Marco Mapelli (I) vom österreichischen GRT Grasser-Racing-Team (+0,193 Sekunden). Für den fünften Platz qualifizierte sich mit Elias Seppänen (FIN/Landgraf Motorsport) im Mercedes-AMG der Sieger des Vortages (+0,201 Sekunden).
Ab 15:15 Uhr sucht das ADAC GT Masters seinen vierten Rennsieger der Saison. Sport1 überträgt das Rennen live in voller Länge im Free-TV. Fans können das Norisring-Spektakel außerdem auch auf dem kostenlosen YouTube-Kanal @adacmotorsports verfolgen.