Beim Debüt in der Motorsport Arena Oschersleben begeisterte die Serie mit spektakulären Überholmanövern, engen Rad-an-Rad Duellen und viel Action auf der Strecke. Am Ende setzte sich das Duo im BMW M4 GT4 vor dem Mercedes-AMG GT4 der Brüder Hamza (Köln) und Jusuf Owega (Köln, beide GetSpeed Performance) und dem Porsche 718 Cayman GT4 von Jan Kasperlik (Huglfing) und Lars Kern (Weissach, beide Team Allied-Racing) durch. "Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich die Ziellinie überquerte und somit unserem Team den Premierensieg in der ADAC GT4 Germany sichern konnte", strahlte der in der Schweiz lebende Italiener Piana über das Resultat.
Den Grundstein für den Triumph legte sein Teamkollege Zug bereits am Start. Von Position zwei aus losgefahren, schnappte er sich im M4 GT4 bereits vor der Anfahrt auf die erste Kurve die Führung. "Ich hatte eine sehr gute Reaktionszeit und konnte gleich einen Abstand bilden", beschrieb Zug die Situation. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport hielt die Spitzenposition im weiteren Rennverlauf sicher vor den Markenkollegen Michael Schrey (Wallenhorst) und Claudia Hürtgen (Aachen, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport), während der von Pole-Position aus gestartete Aston Martin Vantage GT4 von Florian Thoma (CHE, Propeak Performance) in der Anfangsphase nach einem Unfall ausschied und damit eine Safety-Car-Phase auslöste.
Zug übergab den BMW in Führend liegend zur Rennmitte an Piana, der geriet aber unter Druck des KTM X-Bow GT4 von Mads Siljehaug (NOR) und Eike Angermayr (AUT, beide Reiter Engineering) die sich vom Ende der Startaufstellung durch das Feld bis vorn kämpften. Angermayer und auch sein Markenkollege Reinhard Kofler (AUT, True Racing) konnten schließlich Piana die Führung abnehmen, doch beide KTM hatten fielen wieder zurück. Angermayer verlor die Führung nach einem Ausrutscher in den Kies und landete auf Rang fünf, Kofler musste einen Durchfahrtsstrafe antreten und beendete das Rennen mit Laura Kraihamer (Salzburg) auf Rang neun. Somit übernahm Piana wieder die Spitze und stellte den Sieg sicher. Youngster Marius Zug konnte sogar doppelt jubeln, da er auch die Junior-Wertung für Piloten unter 20 Jahren für sich entschied. "Wir haben keine Fehler gemacht und das ganze Rennen unser Bestes gegeben. Deswegen sind wir sehr stolz und natürlich hoch zufrieden", freute sich Zug.
Hinter dem siegreichen BMW überquerte Jusuf Owega die Ziellinie als Zweiter. "Das ist auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis für uns und stimmt uns richtig zufrieden", genoss Bruder und Teamkollege Hamza Owega, der das Rennen als Startfahrer begann, den Besuch auf dem Podium. Rang drei ging an den Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport von Lars Kern/Jan Kasperlik, der gleichzeitig auch die Trophy-Wertung für Bronze-Piloten über 35 Jahren gewann. Tim Heinemann (Fichtenberg) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luke Wankmüller (Keltern, beide HP Racing International) belegten im Mercedes-AMG GT4 den vierten Platz. Hinter dem KTM von Angermayr/Siljehaug kamen YouTube-Star Felix von der Laden (Köln) und Alain Valente (CHE, beide Team GT) im bestplatzierten McLaren 570S GT4 Platz sechs.
Position sieben ging an den Porsche von Horst Hadergasser (Frankfurt) und Hendrik Still (Schalkenbach, beide KÜS Team75 Bernhard) vor Luca-Sandro Trefz (Wüstenrot) und Morgan Haber (AUS, beide Leipert Motorsport). Die Top Zehn komplettierten Claudia Hürtgen und Michael Fischer (AUT) im BMW M4 GT4.
Am Sonntag steht ab 15:30 Uhr in der Motorsport Arena Oschersleben bereits das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Programm. SPORT1+ zeigt die Action ab 15:25 live im TV. Auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac wird das Rennen außerdem im Live-Stream übertragen.