In der Premierensaison der ADAC GT4 Germany sind auch immer wieder Teams im Feld vertreten, die einen Gaststart mit Hinblick auf einen Vollzeit-Einsatz im Jahre 2020 absolvieren. Nach den Teams AVIA Sorg Rennsport (BMW) und RTR projects (KTM) am Nürburgring, bereicherte das im südhessischen Hüttenfeld beheimatete Team Ehret Motorsport das Fahrerlager der neuen GT-Rennserie des ADAC am Hockenheimring. Die Mannschaft um Teamchef Thomas Ehret fuhr jedoch nicht unter eigenem Namen, sondern mit der Bewerbung von Hofor Racing by Bonk Motorsport.
"Der Paddock der ADAC GT4 Germany gefällt uns sehr gut. Alle sind extrem hilfsbereit und es herrscht eine schöne Atmosphäre", freute sich Ehret über den Einsatz auf dem Hockenheimring, der gleichzeitig auch die Heimstrecke seines gut 30 Kilometer entfernt stationierten Teams ist. "Aktuell befinden wir uns in verschiedenen Gesprächen. Sollte ein gutes Paket zusammenkommen, werden wir 2020 als Ehret Motorsport in der ADAC GT4 Germany starten."
Sportlich lief der Einsatz auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring auf jeden Fall schon einmal vielversprechend. Lauf 1 am Samstag musste aufgrund eines technischen Vergehens in der Qualifikation vom Ende des 26 Wagen starken Feldes begonnen werden. Final stand jedoch immerhin ein 17. Platz für das Piloten-Duo Tobias Dauenhauer und Marc Ehert, dem Sohn von Teamchef Thomas Ehret, zu Buche.
Viel besser lief es sonntags. Dauenhauer startete das Rennen von Position zehn aus und übergab den BMW M4 GT4 auf Platz sieben liegend an Teamkollege Ehret. Dieser machte weiter Boden gut und fuhr letzten Endes auf Rang vier über die Ziellinie. "Gerade nach den Problemen im ersten Qualifying habe ich mir eine Top-Ten-Platzierung so sehr gewünscht. Dass es dann so gut lief und wir sogar fast aufs Treppchen fahren konnten, hat mich einfach nur glücklich gemacht", jubelte Dauenhauer.