ADAC GT4 Germany·15.9.2019

Luca Trefz und Morgan Haber siegen am Sonntag: Dritter Erfolg für Mercedes-AMG in Folge in der ADAC GT4 Germany

Luca Trefz (17/Wüstenrot) und Morgan Haber (25/AUS, beide Leipert Motorsport) feiern im Mercedes-AMG GT4 im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring ihren ersten Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany. Die beiden Audi R8 LMS GT4 von Nico Rindlisbacher (23/CHE) und Patricija Stalidzane (17/München) sowie Mike Beckhusen (19/Berlin) und Markus Lungstrass (36/Köln, alle racing one) komplettieren das Podium. "Ich bin einfach nur überglücklich. Mit diesem Ergebnis hätte ich nie gerechnet. Denn wir sind von Position neun aus gestartet", strahlte Trefz nach der Zieldurchfahrt.

Zu Rennbeginn gab es jedoch ein ganz anderes Bild an der Spitze des Feldes. Am Start übernahm zunächst Lars Kern (31/Weissach, Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4 die Führung. Doch noch in der ersten Runde kollidierte er im Motodrom mit dem Mercedes-AMG GT4 von Titelaspirant Jusuf Owega (17/Köln, GetSpeed Performance). Die Situation bedeutete für beide Piloten das Aus und rief auch eine Safety-Car-Phase auf den Plan.

Nach dem Restart kämpften dann Tim Heinemann (21/Fichtenberg, HP Racing International) und Marvin Dienst (22/Lampertheim, Schütz Motorsport) um die Spitze. Im Kampf um die Führung gerieten die beiden Mercedes-AMG aneinander, was Heinemann zur Aufgabe zwang und Dienst eine Durchfahrtsstrafe einbrachte. So ging Mike Beckhusen im Audi in Führung. Diese behielt der Berliner bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters. Der spätere Sieger Haber lag zu diesem Zeitpunkt noch auf Rang drei. Als alle Boxenstopps absolviert waren, lag dessen Teamkollege Trefz an der Spitze.

Über die Renndistanz baute Trefz dann einen Vorsprung von über sieben Sekunden auf. Eine weitere Safety-Car-Phase, die durch einen Dreher von KTM-Pilotin Laura Kraihamer (28/AUT, True Racing) ausgelöst wurde, schob das Feld nochmals zusammen, am Ende siegt das Duo von Leipert Motorsport mit 0,574 Sekunden Vorsprung. "Als ich ins Auto stieg und auf dem ersten Platz lag, war ich einerseits glücklich - aber auch angespannt. Ich wusste, es geht um Alles. Ich durfte mir keine Fehler erlauben. Das ist mir gelungen. Heute hat einfach alles perfekt zusammengepasst", erklärte Trefz, der gleichzeitig auch die Junior-Wertung für sich entschied. "Ich hatte in der Anfangsphase bereits einige Plätze gut gemacht. Dann sind wird früh in die Box gefahren. Das zahlte sich letztendlich aus", beschrieb Haber.

Hinter dem Mercedes-AMG fuhr Nico Rindlisbacher im Audi R8 LMS GT4 in der zweiten Rennhälfte noch an seinem Teamkollegen Markus Lungstrass, der vom zuvor führenden Mike Beckhusen übernahm, vorbei und sicherte sich gemeinsam mit Patricija Stalidzane den zweiten Platz. Lungstrass konnte damit die Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany gewinnen.

Auf Position vier kamen die Gaststarter Marc Ehret (26/Hüttenfeld) und Tobias Dauenhauer (21/Mörlenbach, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 vor dem Aston Martin Vantage GT4-Duo Alexander Mies (27/Heiligenhaus) und Mike David Ortmann (19/Ahrensfelde, beide Propeak Performance).

Mit Rang sechs konnten Marius Zug (16/Pfaffenhofen) und Gabriele Piana (32/ITA, beide RN Vision STS Racing Team) ihre Führung in der Tabelle weiter ausbauen. Platz sieben ging an Oliver Mayer (61/Ingolstadt) und Jan Philipp Springob (18/Olpe, beide Bremotion) im Mercedes-AMG GT4. Dahinter folgten Phil Dörr (18/Butzbach) und Dennis Trebing (27/USA, beide Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4, Claudia Hürtgen (48/Aachen) und Michael Fischer (24/AUT, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 sowie Felix von der Laden (25/Köln) und Alain Valente (22/CHE, beide Team GT) in einem weiteren McLaren.

Mads Siljehaug (23/NOR) und Eike Angermayr (20/AUT, beide Felbermayr-Reiter) fuhren im KTM X-Bow GT4 auf Rang elf. Damit reisen sie als neue Zweitplatzierte in der Meisterschaftstabelle zum Finale der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring (27. bis 29. September). TV-Kommentator Christian Danner (61/Seeshaupt) beendete das Rennen gemeinsam mit Bernhard Laber (55/München, beide Team GT) in einem McLaren 570S GT4 auf Position 17.