Der junge Norweger schaffte auf der 3,667 Kilometer langen Strecke der Motorsport Arena Oschersleben eine Zeit von 1:31,616 Minuten. „Ich fahre den Kurs in Oschersleben zum ersten Mal, deswegen musste ich zunächst etwas meinem Rhythmus finden. Nachdem wir einige Änderungen am Set-up gemacht hatten, passte mir das Fahrzeug jedoch sehr gut. Somit hatte sich die Rundenzeit fast schon von selbst eingestellt. Natürlich bin ich mit meiner Performance absolut zufrieden“, strahlte Siljehaug, der sich den KTM X-Bow GT4 mit Eike Angermayr teilt.
Siljehaug schaffte die Rundenzeit in der dritten von fünf Sessions, die von der ADAC GT4 Germany bislang in Angriff genommen wurden. Auch der zweitbeste Umlauf ging an ein Gespann des österreichischen Herstellers KTM. Laura Kraihamer und Reinhard Kofler (True Racing) hatten mit 1:31,700 Minuten zudem auch die zweite Trainingssitzung an der Spitze des insgesamt 24 Wagen starken Feldes abgeschlossen.
Bereits am Sonntag gab die ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben Gas. Hier schrieb Tim Heinemann Geschichte, als er im Mercedes-AMG GT4 von HP Racing International mit 1:32,653 Minuten die erste Bestzeit der Serie überhaupt aufstellte. „Es ist sicherlich toll, dass mir diese Ehre gebührt. Jedoch geht es bei den Testtagen noch nicht um Punkte. Insofern sollte die Runde auch nicht überbewertet werden“, stellt der Teamkollege von Luke Wankmüller klar.
In der vierten Trainingssitzung hatte der Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport von Horst Hadergasser und Hendrik Still mit 1:31,760 Minuten die Nase vorn. „Wir haben verschiedene Dinge mit dem Auto ausprobiert. Grundsätzlich läuft es aber schon sehr gut bei uns. Ich bin schon gespannt, wo wir in gut zwei Wochen bei den Rennen im Vergleich zur Konkurrenz stehen“, blickt Still bereits auf das erste Rennwochenende der ADAC GT4 Germany vom 26. bis 28. April voraus.
Mit 1:31,795 Minuten setzte Thomas Tekaat, der sich einen BMW M4 GT4 von MRS Besagroup Racing mit Franjo Kovac teilt, den letzten Bestwert des Montags. „Wir hatten den ganzen Tag über das Fahrzeug optimiert und auf diese eine Runde hingearbeitet. Insgesamt denke ich aber auch, dass einige Mitbewerber noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben“, analysiert Tekaat.
Am Dienstag stehen ab 08:00 Uhr und ab 10:10 Uhr noch zwei weitere einstündige Trainingssitzungen an. Damit kumuliert sich die Streckenzeit für die Teilnehmer der ADAC GT4 Germany beim Vorsaison-Test auf insgesamt sieben Stunden.