ADAC GT4 Germany·25.12.2019

RN Vision STS mit positivem Fazit zur Saison 2019: Teamchef Veit-Valentin Vincentz ist mit der Debütsaison in der ADAC GT4 Germany zufrieden.

Das RN Vision STS Racing Team hat in der ADAC GT4 Germany-Saison 2019 zweifelsohne zu den Hauptakteuren gehört. Der Rennstall aus Mönchengladbach setzte einen BMW M4 GT4 für Marius Zug (16/Pfaffenhofen) und Gabriele Piana (33/ITA) in der neuen GT-Serie des ADAC ein. Bis zum Finale auf dem Sachsenring kämpfte das deutsch-italienische Fahrer-Duo um den Titel, wurde dann jedoch knapp von den KTM-Piloten Mads Siljehaug (23/NOR) und Eike Angermayr (20/AUT, beide Felbermayr-Reiter) geschlagen. "Am Ende auf Platz zwei zu kommen, ist natürlich ein wenig bittersüß", resümiert Teamchef Veit-Valentin Vincentz. "Insgesamt fällt unser Fazit aber äußerst positiv aus. Medial ist die ADAC GT4 Germany super aufgestellt. Dadurch, dass wir uns in den Rennen zumeist im Vorderfeld aufhielten, hatten beispielsweise enorm viel Fernsehzeit."

Der BMW vom RN Vision STS Racing Team befand sich tatsächlich über die gesamte Saison in der Spitzengruppe der ADAC GT4 Germany-Tabelle. Schon im Debütrennen in der Motorsport Arena Oschersleben konnte der erste Laufsieg eingefahren werden. "Das war aus meiner Sicht einer der Höhepunkte der Saison", blickt Vincentz zurück. "Denn wir dachten, dass uns die Strecke eigentlich nicht liegen würde." Ein weiterer Triumph gelang schließlich im Samstagsrennen im niederländischen Zandvoort. Nach einem Tiefschlag mit Ausfall im zweiten Rennen am Nürburgring, eroberten Zug und Piana am darauf folgenden Rennwochenende am Hockenheimring jedoch die Tabellenführung zurück und reisten somit als Titelfavoriten zum Finale an den Sachsenring. Mit Platz zwei in der Fahrerwertung, Rang drei in der Teamwertung und dem Junior-Titel für Marius Zug konnte die Saison insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden.

"Die Ergebnisse haben uns motiviert, noch gestärkter in die Zukunft zu gehen", erklärt Vincentz. "2020 möchten wir dann sogar zwei BMW in der ADAC GT4 Germany einsetzen." Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison am Standort Mönchengladbach schon seit einiger Zeit auf Hochtouren. Erste Testfahrten sind ab Januar in Südeuropa angesetzt. "Wir möchten auch 2020 wieder um den Titel mitfahren. So wie es derzeit aussieht, werden wir wieder sehr wettbewerbsfähige Piloten im Cockpit haben", prognostiziert Vincentz.

Das RN Vision STS Racing Team ist noch relativ jung. Die Gründung fand im Jahre 2016 statt. Der Teamname setzt sich aus zwei Teilen zusammen. RN Vision bezieht sich auf den Race Navigator, ein Analysetool mit Video- und Datenaufzeichnung für den Motorsport. STS (Abkürzung für ST Sportwagen) führte zunächst den Einsatz an der Rennstrecke durch. Im Jahre 2017 wurde die Zusammenarbeit mit STS jedoch beendet und das Team neu aufgestellt. In der Teamführung sind die Aufgaben klar eingeteilt. Veit-Valentin Vincentz agiert als Teamchef an der Strecke und verantwortet auch den technischen Bereich. Dazu kommt noch Marek Zuchowski, der als Hauptanteilseigner beispielsweise den kaufmännischen Part übernimmt.

Neben dem Ausbau des GT4-Projekts möchte das RN Vision STS Racing Team mittelfristig auch eine Stufe höheren Motorsport betreiben, wie Vincentz verrät. "Ein Fernziel für 2021 könnte ein zusätzliches Programm im GT3-Bereich sein. Dieser Schritt sollte jedoch gut vorbereitet sein. Hier bietet der ADAC ja ebenfalls eine sehr gute Rennserie."