Eines der beiden britischen Fahrzeuge ist mittlerweile komplett besetzt. So wechseln sich Dennis Trebing und Phil Dörr bei der Arbeit im Cockpit des McLaren 570S GT4 ab. "Diese Saison wird äußerst spannend. Zum einen, weil ich mit dem Team Dörr das Setup für einen McLaren für die Rennstrecke mitentwickeln darf. Zum anderen, weil es sicher aufregend sein wird, Phil mein Wissen weiterzugeben", freut sich der 27-jährige US-Amerikaner Trebing auf die ADAC GT4 Germany.
Im Gegensatz zu Trebing konnte Phil Dörr den McLaren 570S GT4 bei Testfahrten in Spa-Francorchamps und Hockenheim jedoch bereits ausprobieren. "Die Tests verliefen sehr gut. Ich habe mich sofort wohl gefühlt", berichtet der Sohn von Team-Manager Robin Dörr, der aus dem Kart in den GT4-Sport wechselt. "Der Unterschied zu einem Kart ist gar nicht so groß wie erwartet", vergleicht der 17-Jährige. "Lediglich die eingeschränkte Sicht, eine Karosserie um mich herum und das ganz fest im Sitz angeschnallt sein sind gewöhnungsbedürftig."
Neben den Piloten muss sich auch der in Frankfurt beheimatete Rennstall noch auf den McLaren 570S GT4 einstellen. "Wir werden als Team ziemlich gefordert sein. Denn dieser McLaren ist für die Straße gebaut und weist dadurch für uns als Rennteam einige Herausforderungen auf - beispielsweise weniger Schnellverschlüsse, vieles ist geklebt oder so manche Schraube versteckt", detailliert Robin Dörr. "Normalerweise braucht es viele Test- und Rennkilometer, um ein Auto blind zu verstehen. Wir wollen ab der Saisonmitte schon vorne mitfahren."
Aktuell steht noch nicht fest, wer den zweiten McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport in der ADAC GT4 Germany pilotieren soll. Hier befindet sich das Team gerade in intensiven Gesprächen.