ADAC GT4 Germany·11.3.2020

Mercedes-AMG GT4 wurde für 2020 überarbeitet: Verbesserte Brems- und Motorkühlung sowie neue Scheinwerfer stehen im Mittelpunkt

Mercedes-AMG hat seinen GT4-Rennwagen für die Saison 2020 ordentlich überarbeitet. Dabei hat sich der Hersteller aus Affalterbach teilweise sogar am größeren Mercedes-AMG GT3 orientiert, wie er beispielsweise im ADAC GT Masters zum Einsatz kommt. Im Zentrum der Aktualisierung des Mercedes-AMG GT4 steht eine verbesserte Bremskühlung. Sowohl der vergrößerte Bremslufteinlasskanal als auch die Bremsluftschläuche mit größerem Durchmesser sollen einer Überhitzung der Bremsenkomponenten entgegen wirken. Hierzu trägt auch eine verbesserte Luftdurchströmung der entsprechenden Teile bei. Die optimierte Bremsenkühlung wird durch eine neu entwickelte Bremsscheibe an der Vorderachse ergänzt.

Weiterhin für den Vortrieb sorgt der bekannte 4,0-Liter-V8-Biturbomotor. Dieser leistet (abhängig von der Balance of Performance) nun 476 PS und bietet ein Drehmoment von bis zu 630 Nm. Für 2020 wurde nun der Ölkühler neu positioniert, was zu einer noch effektiveren Motorkühlung beitragen soll. Außerdem kommen ein neuer Carbon-Abluftkanal und eine neu gestaltete Abrisskante auf der Motorhaube aus naturfaserverstärktem Kunststoff zum Einsatz.

Auch das Lichtkonzept wurde überarbeitet: Frontscheinwerfer und Heckleuchten sind baugleich zu den Einheiten im Mercedes-AMG GT3 und entsprechen dem Design der aktuellen GT-Straßenfahrzeuge von Mercedes-AMG. Eine weitere Optimierung stellen die überarbeiteten Spurstangen an der Hinterachse dar, die ebenfalls an das GT3-Modell angelehnt sind und deren Langlebigkeit deutlich erhöht werden konnte.

Die 2020er Version des Mercedes-AMG GT4 soll noch im März 2020 homologiert werden. Direkt danach werden die ersten Exemplare an Kunden ausgeliefert. Der Verkaufspreis liegt bei 209.000 Euro (zzgl. MwSt.). Teams, die bereits einen Mercedes-AMG GT4 besitzen, können ihr Fahrzeug über ein Update-Paket auf den neuen Stand bringen.