Er kam, sah und siegte: Beim Rennwochenende auf dem Nürburgring feierte Nicolaj Møller Madsen (27/DNK) sein Debüt in der ADAC GT4 Germany. Und das verlief gleich richtig erfolgreich. Zusammen mit Jan Kasperlik (41/Huglfing, beide Team Allied-Racing) gewann er im Porsche 718 Cayman GT4 das Samstagsrennen und legte mit Platz drei am Sonntag direkt ein weiteres Podiumsergebnis nach. "Ich bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden", blickt Møller Madsen auf das Rennwochenende zurück. "Wegen eines Events mit meinen Sponsoren in Dänemark konnte ich am Donnerstag nicht an den Testfahrten teilnehmen. Aber Jan und das Team haben das Fahrzeug ausgezeichnet abgestimmt."
Im Finale zu Lauf eins kristallisierte sich ein Duell um den Rennsieg zwischen Møller Madsen und dem BMW M4 GT4 von Gabriele Piana (34/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport) heraus. Mit einem gekonnten Manöver überholte der Däne den Italiener wenige Sekunden bevor eine Safety-Car-Phase ausgelöst wurde. "Ich musste es an einer Stelle probieren, an der er es nicht erwartete", verrät Møller Madsen. "Ich bin stolz auf die Aktion." Letztendlich blieb das Safety-Car bis Rennende auf der Strecke, sodass der 27-Jährige als erster die schwarz-weiß karierte Flagge sah. "Das Auto war am Samstag wirklich gut. Ich habe es genossen, darin das Rennen zu fahren. Ich bin glücklich, gemeinsam mit Jan den ersten Sieg für Porsche und Allied-Racing in der ADAC GT4 Germany erzielt zu haben."
Auch in Lauf zwei gab es Grund zum Jubeln. Nach Startplatz acht ging es letztendlich bis auf Position drei nach vorne. "Ich denke, dass ich am Sonntag mein bestes GT4-Rennen überhaupt gefahren bin. Ich habe zwei Überholmanöver gesetzt, wie ich sie vorher noch nie gemacht hatte", strahlt Møller Madsen, der 2018 den Titel in der GT4 European Series holte.
Im oberbayrischen Team Allied-Racing fühlt sich der Däne wohl, mit Teamkollege Jan Kasperlik kommt er gut zurecht. "Ich scheue mich nicht davor, zu sagen, dass wir das stärkste Line-up in der GT4 sind - vielleicht nicht beim Speed, aber auf jeden Fall in Bezug darauf, wie wir zusammenarbeiten und das Fahrzeug zum Performen bringen. Das ist herausragend", so Møller Madsen weiter.
Sein erstes Rennwochenende in der ADAC GT4 Germany hatte dem erfahrenen Dänen sehr gut gefallen. "Die Serie ist richtig gut organisiert. Das ist typisch deutsch: Wenn der Start um 14:30 Uhr angesetzt ist, dann findet er auch um 14:30 Uhr statt - und eben nicht 15 Minuten später. Das macht die Sache für uns Fahrer sehr einfach", erklärt er.
Durch die Ergebnisse vom Nürburgring führen Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen auch die Tabelle der ADAC GT4 Germany an. Mit 41 Punkten liegt das Duo knapp vor den Rivalen Gabriele Piana und Michael Schrey (37/Wallenhorst), die auf 40 Zähler kommen. Sein Saisonziel hat Møller Madsen bereits klar definiert. "Ich möchte die Meisterschaft gewinnen, daran gibt es keinen Zweifel. Das ist mein Nummer-1-Ziel in diesem Jahr."
Das nächste Rennwochenende der ADAC GT4 Germany findet vom 18. bis 20. September auf dem Hockenheimring statt. Die Rennen werden von SPORT1 oder SPORT1+ live im Fernsehen übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.