Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, Team Allied-Racing) war im zweiten freien Training der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring nicht zu schlagen. Im Porsche 718 Cayman GT4 stellte er mit 1:40,087 Minuten die Bestzeit auf. "Die Runde war natürlich sehr gut. Ich hatte aber auch ein wenig Verkehr auf der Strecke. Somit wäre es sicherlich noch ein wenig schneller gegangen", erklärt Møller Madsen, der sich das Fahrzeug mit Jan Kasperlik (41/Huglfing) teilt.
Die Runde von Møller Madsen war sogar über fünf Sekunden besser als die Bestzeit von McLaren-Pilot Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, Dörr Motorsport) aus dem ersten freien Training am Vormittag. "Über die Session ist die Strecke immer weiter abgetrocknet. Somit wurde ich von Runde zu Runde immer schneller. Das erklärt auch den großen Unterschied zu den Rundenzeiten des ersten Trainings", erläutert Møller Madsen.
Rang zwei im zweiten freien Training ging an den am Vormittag noch vorne liegenden McLaren 570S GT4 von Dreyspring und dessen Teamkollege Aleksey Sizov (17/RUS), der final 0,387 Sekunden zurücklag. Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed) hatten im Mercedes-AMG GT4 einen Rückstand von 1,353 Sekunden und belegten die dritte Position. Somit befanden sich Fahrzeuge von drei verschiedenen Marken in den Top Drei des Tages.
Platz vier sicherten sich Christer Jöns (33/Ingelheim) und Mads Siljehaug (24/NOR, beide Dörr Motorsport) im McLaren 570S. Dieses Fahrzeug ist mit einem Steer-by-Wire-System ausgestattet und absolviert am Red Bull Ring den zweiten Gaststart in der ADAC GT4 Germany. Dem deutsch-norwegischen Duo fehlten 1,433 Sekunden auf die Spitze. Der dritte Dörr-McLaren von Fred Martin-Dye (31/GBR) und Phil Dörr (19/Butzbach) machte mit einem Rückstand von 1,665 Sekunden auf Position fünf ein starkes Ergebnis für den Rennstall aus Frankfurt perfekt.
Am Samstag und Sonntag stehen in der ADAC GT4 Germany jeweils eine Qualifikation und ein Rennen auf der Agenda. "Mein Ziel sind an diesem Wochenende zwei Laufsiege", stellt Møller Madsen unmissverständlich klar. "Wir sind als Team hier am Red Bull Ring richtig stark unterwegs. Ich hoffe sogar, dass unsere Teamkollegen in den beiden anderen Porsche ebenfalls auf das Podium fahren. Dann könnten wir der Konkurrenz wichtige Meisterschaftspunkte wegnehmen."