Im zweiten freien Training der ADAC GT4 Germany auf dem DEKRA Lausitzring gab es eine Premiere. Erstmals in der Geschichte der Serie ging eine Session bis in die Dunkelheit, was in Kombination mit regnerischen Verhältnissen für spektakuläre Bilder rund um den 4,570 Kilometer langen Lausitzring sorgte. Am besten kam Junior-Pilot Joel Sturm (18/Brühl, Team Allied-Racing) mit diesen Bedingungen zurecht. Mit 2:12,625 Minuten stellte er im Porsche 718 Cayman GT4 die Bestzeit auf.
"Ich freue mich sehr, erstmals überhaupt ganz vorne in einem Training der ADAC GT4 Germany gewesen zu sein", strahlte Sturm, der sich das Fahrzeug mit Dennis Fetzer (19/Buseck) teilt. "Ich bin mit meiner Runde zufrieden und hatte guten Grip. Es hat einfach alles zusammengepasst. Theoretisch wäre es sogar noch ein wenig schneller gegangen." Sturms Zeit übertrumpfte sogar die Runde von Audi R8 LMS GT4-Pilot William Tregurtha (20/GBR, T3-HRT-Motorsport) aus dem ersten freien Training. Somit markierte Sturm auch die Tagesbestzeit der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring.
Rang zwei der zweiten Session ging an den Mercedes-AMG GT4 von Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed), die 0,441 Sekunden zurücklagen. Dritte wurden Tregurtha und sein Teamkollege Hugo Sasse (16/Aschersleben). Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot hatte einen Rückstand von 0,968 Sekunden auf Sturm.
Eine starke Performance boten auch Tim Heinemann (23/Fichtenberg) und Moritz Oestreich (28/Langenselbold, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage GT4. Das Duo absolviert auf dem Lausitzring einen Gaststart in der ADAC GT4 Germany und schaffte es mit einem Rückstand von 1,189 Sekunden auf Platz vier. Wie schon im ersten Training belegten die Tabellenführer Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4 die fünfte Position. Sie lagen 1,214 Sekunden zurück.
Am Samstag stehen jeweils eine Qualifikation (ab 11.15 Uhr) und ein Rennen (ab 16.50 Uhr) auf dem Programm der ADAC GT4 Germany. "Ein Platz auf dem Podium wäre dann sehr schön", blickt Sturm zuversichtlich voraus. "Das Ziel ist aber ganz klar immer der Sieg."