William Tregurtha (20/GBR, T3-HRT-Motorsport) war im zweiten freien Training der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring nicht zu schlagen. Mit einer Zeit von 1:28,562 Minuten lag der Audi R8 LMS GT4-Pilot an der Spitze des Feldes. "Ich habe schon recht viele Erfahrungen auf dem Sachsenring gesammelt, da ich im letzten Jahr hier im ADAC GT Masters am Start war. Das hat mir natürlich extrem geholfen. Ich mag den Sachsenring wirklich sehr. Es macht Spaß, hier zu fahren. Vom ersten zum zweiten Training haben wir einige Anpassungen am Set-up vorgenommen. Das hat sich ausgezahlt", erklärt Tregurtha nach der Session.
Tregurtha fährt bei T3-HRT-Motorsport gemeinsam mit Hugo Sasse (16/Aschersleben). "Für mich ist es tatsächlich der erste Tag auf dem Sachsenring überhaupt", erzählt der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot. "Somit hatten wir nicht damit gerechnet, dass es gleich so gut laufen würde. Meine persönlich beste Runde war nur circa zwei Zehntelsekunden hinter der von William. Das ist echt gut." Für T3-HRT-Motorsport ist das Rennwochenende auf dem Sachsenring etwas ganz Besonderes. Der Rennstall hat seinen Sitz in Radebeul bei Dresden und somit eine sehr kurze Anreise.
Rang zwei ging mit einem Rückstand von 0,437 Sekunden an den KTM X-Bow GT4 Evo von Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing). Das Duo hatte zuletzt auf dem Hockenheimring einen Doppelsieg in der ADAC GT4 Germany gefeiert. "Auch ich bin zum ersten Mal auf dem Sachsenring. An die Strecke muss man sich erst einmal gewöhnen. Es hat bei uns aber alles sehr gut funktioniert. Wir werden nun natürlich noch einige Analysen durchführen und schauen, wo wir uns noch verbessern können", erläutert Janits.
Auf Platz drei folgte der Mercedes-AMG GT4 von Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed), der 0,488 Sekunden zurücklag. Dieses Duo hatte im ersten freien Training noch an der Spitze des Klassements gelegen und mit 1:28,410 Minuten auch die absolute Tagesbestzeit aufgestellt. Direkt dahinter folgte mit einem Rückstand von 0,650 Sekunden der BMW M4 GT4 von Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) vor der Ginetta G55 GT4 von Cedric Piro (22/Heusweiler) und Robin Falkenbach (18/Niederkassel, beide Team Piro Sports Caffè d´Italia), die 0,831 Sekunden hinter der Spitze lag.
Die Top Sieben komplettierten der Porsche 718 Cayman GT4 von Joel Sturm (18/Brühl) und Dennis Fetzer (19/Buseck,beide Team Allied-Racing) mit einem Rückstand von 0,949 Sekunden und der McLaren 570S GT4 von Aleksey Sizov (17/RUS) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, beide Dörr Motorsport). Damit befanden sich alle sieben in der ADAC GT4 Germany engagierten Marken unter den besten Sieben.
Als Nächstes folgt in der ADAC GT4 Germany die Qualifikation, die am Samstag ab 11:00 Uhr ausgetragen wird. "Dann will ich mir die Pole-Position holen. Das ist mein klares Ziel", macht Audi-Pilot Tregurtha eine Kampfansage in Richtung der Konkurrenz.