Dritter Sieg in Folge für Michael Schrey und Gabriele Piana. Théo Nouet mit erstem Sieg in der Junior-Wertung.
Weiterhin weiße Weste für Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in der ADAC GT4 Germany. Das BMW M4 GT4-Duo gewann nach dem Doppelsieg in Oschersleben auch das Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring und feierte somit im dritten Saisonrennen 2021 bereits den dritten Laufsieg. Rang zwei ging an Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (18/FRA, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4 vor Nicolaj Møller Madsen (28/DNK) und Dennis Fetzer (20/Buseck, beide Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4. „Wir sind mit drei Siegen perfekt in die Saison gestartet. Das war in der Form natürlich nicht zu erwarten. Diesen Triumph werden wir heute Abend natürlich richtig genießen“, jubelte Piana mit dem Pokal in den Händen.
Das Samstagsrennen hatte Fred Martin-Dye (32, Dörr Motorsport) im McLaren 570S von der Pole-Position aus begonnen. Der Brite gewann den Start und brachte gleich einige Meter zwischen sich und den Rest des Feldes. Doch schon in der ersten Runde musste das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen werden, als ein Unfall eines Porsche eine Reparatur der Leitplanken notwendig machte. Nach dem Re-Start behielt Martin-Dye die Führung. Zusammen mit dem zweitplatzierten Piana setzte er sich im weiteren Rennverlauf immer mehr von der Konkurrenz ab. Engster Verfolger war Marschalkowski im Mercedes-AMG.
„Ich habe den McLaren nicht wirklich angegriffen. Ich hatte einfach keine Möglichkeit, ein sicheres Manöver zu setzen. Der McLaren war einfach zu schnell. Somit habe ich das Auto und die Reifen für meinen Teamkollegen Michael geschont“, beschrieb Piana die erste Rennhälfte aus seiner Perspektive.
Der führende Martin-Dye blieb bis zum Ende des Boxenstopp-Fensters auf der Strecke, um den McLaren an Teamkollege Christer Jöns (33/Ingelheim) zu übergeben. Nach dem Fahrerwechsel verlor Jöns nach einem Kupplungsdefekt die Spitze, die Pianas Teamkollege Michael Schrey dankend übernahm und den BMW anschließend nach zwei Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte auf Rang eins ins Ziel fuhr. Nicolaj Møller Madsen eroberte in der zweiten Rennhälfte im Porsche den dritten Platz von Mercedes-AMG-Fahrer Robin Falkenbach (19/Niederkassel, Leipert Motorsport), schaffte es aber nicht mehr dem zweitplatzierten und Junior-Wertungs-Sieger Théo Nouet heranzufahren, der den Zakspeed-Mercedes-AMG zuvor von Marschalkowski übernommen hatte, gefährlich zu werden.
„Mein Rennen war natürlich sehr stark von den Safety-Car-Phasen geprägt. Ich musste mir immer wieder überlegen, wo ich beim Re-Start den Speed anziehe und wie ich mich verteidigen würde. Ich konnte mich jeweils gut absetzen, wurde dann aber wieder eingebremst. Am Ende ist es aber egal, ob man mit einem kleinen oder großen Vorsprung gewinnt. Der Sieg zählt“, strahlte Schrey.
Hinter dem viertplatzierten Robin Falkenbach, der zusammen mit Marc de Fulgencio (21/ESP) fuhr, kamen Marcel Lenerz (23/Ludwigsau)/Michael von Zabiensky (20/Oschersleben, beide Schubert Motorsport) im BMW M4 GT4 auf Platz fünf vor Andreas Wirth (36/Waghäusel) und Phil Dörr (20/Butzbach, beide Dörr Motorsport) im Aston Martin Vantage GT4. Rang sieben ging an das Porsche-Duo Moritz Wiskirchen (18/Euskirchen) und Phil Hill (19/Mülheim an der Ruhr, beide Team Allied-Racing). Robert Haub (31/USA) und Gabriela Jílková (26/CZE, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG, John Paul Southern (19/USA) und Jan Philipp Springob (20/Köln, beide T3 Motorsport) in einem Audi R8 LMS GT4 sowie Max Kronberg (34/Berlin) und Marvin Dienst (24/Lampertheim, beide W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche komplettierten die Top zehn. Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an Tano Neumann (46/BUL) und Joachim Bölting (54/Gelsenkirchen) im Porsche von Overdrive Racing.
Am Sonntag folgt ab 16.00 Uhr der zweite Lauf der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring. Dieser wird live auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport im Stream übertragen. „Natürlich ist dann der vierte Sieg das große Ziel. Wir müssen jedoch abwarten, wie das Qualifying läuft. Wir sind auf jeden Fall hoch motiviert, um mit voller Punktzahl vom Red Bull Ring abreisen zu können“, blickte Laufsieger Michael Schrey auf den Sonntag voraus.