ADAC GT4 Germany·7.9.2021

Dennis Fetzer: „Das Ziel ist noch mindestens ein Sieg“

Mit Platz sechs sind Dennis Fetzer und Nicolaj Møller Madsen aktuell das beste Porsche-Duo in der ADAC GT4 Germany. Die erste Saisonhälfte lief für den Piloten vom Team Allied-Racing jedoch nicht komplett zufriedenstellend.

Dennis Fetzer (20/Buseck, Team Allied-Racing) zählt zu den größten Talenten im deutschen GT-Sport. 2021 bestreitet der Hesse seine zweite Saison in der ADAC GT4 Germany. Dabei teilt er sich das Steuer mit dem letztjährigen Champion Nicolaj Møller Madsen (28/DNK). Die erste Saisonhälfte lief für das erfolgversprechende Duo aber nicht nach Plan: Platz sechs in der Tabelle mit 67 Punkten Rückstand auf die Spitze. „Wir hätten uns natürlich mehr erhofft. So wirklich zufrieden sind wir nicht“, blickt Fetzer zurück.

„Beim Saisonauftakt in Oschersleben fühlte ich mich durch starke Kopfschmerzen gesundheitlich nicht gut. Der Red Bull Ring war mit den zwei Plätzen auf dem Podium hingegen super. Das war unser bisheriges Highlight“, lässt Fetzer die Saison Revue passieren. „Zandvoort war dann wieder recht deprimierend. Im ersten Rennen hatten wir einen Ausfall wegen eines defekten Gaspedals und in Lauf zwei hatten wir uns ein wenig mit der Abstimmung vergriffen.“

Für die letzten drei Rennwochenenden auf dem Sachsenring, dem Hockenheimring und dem Nürburgring ist die Devise bei Fetzer klar. „Wir wollen noch so viel rausholen, wie möglich. Das Ziel ist noch mindestens ein Sieg“, stellt er klar. „Den Titelkampf muss man aber realistisch sehen. Da wird es schwierig, noch ein Wörtchen mitzureden.“

Vor allem auf das Finale auf dem Nürburgring freut sich der Porsche-Pilot besonders. „Der Nürburgring hat so eine große Historie. Der Strecke sollte auch unserem Auto ganz gut liegen“, so Fetzer. „Aber auch der Sachsenring ist aufregend.“

Durch die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Teamkollegen Møller Madsen konnte sich der 20-Jährige auch als Rennfahrer weiter entwickeln. „Ich lerne von ihm in Bezug auf das Set-up, das Reifenmanagement oder die Datenanalyse. Auch bei den Fahrtechniken kam man sich immer etwas abschauen“, zählt Fetzer auf.

Wie es für Dennis Fetzer in der kommenden Saison weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. „Die Nordschleife ist auf jeden Fall meine Lieblingsstrecke“, erläutert Fetzer, der 2020 und 2021 für das Team Allied-Racing auch das ADAC 24h Rennen auf dem Nürburgring bestritten hat. „Mittelfristig ist auch das ADAC GT Masters, das ja sozusagen die Königsklasse ist, ein Ziel. Wenn der Start dort einmal klappen würde, wäre das absolut klasse.“