Pavel Lefterov war im Porsche 718 Cayman GT4 von Overdrive Racing im ersten freien Training der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring nicht zu schlagen. Vier Porsche bei nassen Streckenbedingungen an der Spitze.
Das Saisonfinale 2022 der ADAC GT4 Germany ist eröffnet: Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg fand am Freitagmittag bereits das erste freie Training statt. Dieses war geprägt von Regen und somit nassen Streckenverhältnissen. Am besten kam Pavel Lefterov (24/BUL) im Porsche 718 Cayman GT4 mit den herausfordernden Bedingungen zurecht. Der Bulgare umrundete die 4,574 Kilometer lange Strecke in 2:00,924 Minuten.
„Es ist natürlich schön, so das Rennwochenende zu beginnen. Es freut mich unheimlich für unser Team. Denn nach dem Sachsenring und dem Test gestern gab es bei unserem Schwesterauto viel zu schrauben. Mit der Bestzeit konnte ich den Mechanikern etwas zurückgeben“, erläuterte Lefterov, der sich den Porsche mit Stefan Bostandjiev (18/BUL) teilt. „Mein Teamkollege Stefan hat in der ersten Hälfte der Session bereits eine gute Vorarbeit geleistet. Als ich im Auto saß, ging ich nach und nach immer mehr ans Limit. Zum Ende der Session gab es dann die Bestzeit. Am Wochenende hoffe ich auf einen Platz auf dem Podium.“
Mit einem Rückstand von 0,349 Sekunden ging Platz zwei an die Markenkollegen Vincent Andronaco (17/Wentorf bei Hamburg) und Leo Pichler (20/AUT, beide Allied-Racing) vor Lukas Schreier (27/Leipzig) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport), die 0,388 Sekunden zurücklagen sowie Max Kronberg (35/Berlin) und Hendrik Still (35/Kempenich, beide W&S Motorsport). Somit befanden sich vier Porsche auf den ersten vier Plätzen.
Die Top Fünf komplettierte der Aston Martin Vantage GT4 der in der Meisterschaft zweitplatzierten Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport). Die Tabellenführer Hugo Sasse (18/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) kamen in einem weiteren Aston Martin auf Rang elf.
Kurzfristiger Gaststart von Herberth Motorsport
Beim Finale auf dem Hockenheimring wird das Feld der ADAC GT4 Germany von Herberth Motorsport ergänzt. Der aus dem ADAC GT Masters bekannte Rennstall bietet einen Porsche 718 Cayman GT4 CS MR für Ralf Bohn (51/Alsfeld) und Teamchef Alfred Renauer (37/Jedenhofen) auf. Auf Gesamtrang 15 war Bohn der schnellste Trophy-Pilot der Session. „Es ist schön, endlich einen Gaststart in der ADAC GT4 Germany zu absolvieren. Wir haben die Serie schon lange beobachtet“, so Renauer. „Schon in den ersten Minuten hat man gesehen, dass die Konkurrenz stark ist. Wir haben uns aber ganz gut geschlagen. Jetzt machen wir noch ein wenig Set-up-Arbeit. Ich bin optimistisch, dass wir ein tolles Wochenende erleben werden.“