ADAC GT4 Germany·25.7.2022

Interesse an ADAC GT4 Germany steigt weiter: Zahlreiche Neuzugänge für den Nürburgring

Prosport Racing, Overdrive Racing und CV Performance Group bauen ihr Engagement aus. Schnitzelalm Racing bestätigt weitere Fahrerpaarung.

Wenn die ADAC GT4 Germany vom 5. bis 7. August auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte startet, wächst das Feld weiter an. Mehr als 30 GT4-Sportwagen werden in der Eifel erwartet, fünf Fahrzeuge mehr als zuletzt in Zandvoort werden in den beiden Rennen auf der Sprintstrecke des Nürburgrings starten. Tickets für den Auftritt auf dem Nürburgring gibt es online unter adac.de/motorsport. Die Rennen der ADAC GT4 Germany können zudem im Livestream auf der reichweitenstarken Plattform sport.de sowie auf adac.de/motorsport verfolgt werden.

Im Regen: Der Mercedes-AMG GT4 der CV Performance Group © Foto: ADAC

Prosport Racing bringt einen dritten Aston Martin Vantage GT4 an den Start. Das britische Fahrzeug wird von Leon Wassertheurer und Donar Munding pilotiert. Wassertheurer startete bereits 2021 in der ADAC GT4 Germany und konnte auf dem Hockenheimring in einem KTM einen Laufsieg feiern. Die Saison 2022 begann er auf einem Porsche. Mit dem Wechsel auf den Aston Martin sitzt er nun bereits im dritten GT4-Fabrikat. Munding startet parallel auch im vom ADAC organisierten Prototype Cup Germany. Auf dem Nürburgring konnte er Mitte Juli einen zweiten Platz einfahren und liegt auch in der Tabelle der neuen LMP3-Meisterschaft auf den Silberrang.

„Beide Piloten haben enormes Potential“, freut sich Prosport-Teamchef Christoph Esser. „Wir möchten den zwei Youngstern auf ihrem motorsportlichen Ausbildungsweg weiterhelfen. Die Einsätze sind auch mit Hinblick auf die kommende Saison.“ Nach dem Rennen auf dem Nürburgring werden Wassertheurer/Munding auch die Rennwochenende auf dem Sachsenring und dem Hockenheimring bestreiten.

Der Porsche 718 Cayman GT4 von Overdrive Racing © Foto: ADAC

Auf einen dritten Porsche 718 Cayman GT4 in der ADAC GT4 Germany setzt Overdrive Racing. Der Rennstall aus Bulgarien vertraut dabei auf die Fahrerpaarung Aleks Stefanov und André Bruckmann. Für den Bulgaren Stefanov ist es eine Rückkehr in die ADAC GT4 Germany. Er gab bereits 2020 auf dem Sachsenring in einem Porsche Gas.

„Das Schöne ist, dass wir keine speziellen sportlichen Erwartungen haben. Somit können wir ohne Druck ins Rennwochenende gehen“, erklärt Teammanager Aleksandar Tsvetkov. „Nach seinem Gaststart 2020 freut sich Aleks sehr, wieder in der ADAC GT4 Germany dabei zu sein. André ist ebenfalls ein ausgezeichneter Rennfahrer. Er fährt schon einige Zeit in Porsche-Rennwagen.“ Overdrive Racing möchte den dritten Porsche auch beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring an den Start bringen. Für das Rennwochenende auf dem Sachsenring befindet sich das Team für das dritte Auto in der Planungsphase.

Der zweite Mercedes-AMG GT4 von Schnitzelalm Racing © Foto: ADAC

Die zur Saison 2022 in die ADAC GT4 Germany eingestiegene CV Performance Group wird einen dritten Mercedes-AMG GT4 zum Heimspiel an den Nürburgring bringen. Hier sitzen Phillippe Denes und Philipp Gogollok im Cockpit. Denes, der in Kalifornien wohnt und mit ukrainischer Rennlizenz startet, war bereits für den Rennstall aus Niederzissen im Rahmen des ADAC Racing Weekend unterwegs. Gogollok steigt aus dem Kartsport auf.

„Ich freue mich, nun mit drei Fahrzeugen in der ADAC GT4 Germany anzutreten. Philipp Gogollok kommt aus unserer eigenen Kart-Nachwuchsförderung. Phillippe Denes ist ein international erfahrener Pilot. Wir peilen gute Plätze im Mittelfeld an“, so Teamchef Christian Voss. „Wir möchten mit dem dritten Auto auch zum Finale auf dem Hockenheimring kommen. Hierfür steht ein Pilot bereits fest.“

Zusätzlich zu den drei Gaststartern wird es auf dem Nürburgring auch eine Rückkehr in die ADAC GT4 Germany geben. Schnitzelalm Racing hatte das Rennwochenende in Zandvoort zuletzt ausgelassen - greift nun aber wieder voll an. Bereits seit einigen Tagen ist klar, dass Marcel Marchewicz und Marek Böckmann sich einen Mercedes-AMG GT4 teilen werden. Den Schwesterwagen bewegen am Nürburgring Yves Volte und Roland Froese.

„Wir pflegen mit beiden Piloten bereits einen recht langen Kontakt. Yves kennen wir schon seit 2019, als er mit Marcel Marchewicz das Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring bestritt. Roland fuhr für uns bereits auf der Nordschleife“, beschreibt Teamchef Thomas Angerer die Fahrerkombination. „Beide möchten die Serie näher kennenlernen - auch mit Hinblick auf die kommende Saison.“

Schnitzelalm Racing plant, die restlichen Rennen 2022 der ADAC GT4 Germany mit zwei Mercedes-AMG zu bestreiten. Während die Kombination Marchewicz/Böckmann gesetzt ist, soll das andere Auto mit unterschiedlichen Piloten bestückt werden. „Unser Ziel ist es, die entsprechenden Rennfahrer genau kennenzulernen, um dann zu überlegen, wie ein Programm für 2023 aussehen könnte“, so Angerer weiter.