Hendrik Still fährt im zweiten freien Training der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben die Bestzeit. Erneut Fahrzeuge von vier Herstellern auf den ersten fünf Positionen. Spannung auf erstes Saisonrennen 2022 steigt.
Im zweiten freien Training der ADAC GT4 Germany beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben markierte ein Porsche-Pilot die Bestzeit. Hendrik Still (34/Kempenich, W&S Motorsport) fuhr im neuen 718 Cayman GT4 RS CS die schnellste Runde. „Natürlich können wir uns von der Bestzeit im freien Training nichts kaufen“, stellt Still, der sich das Fahrzeug mit Max Kronberg (35/Berlin) teilt, klar. „Aber es ist dennoch ein schönes Gefühl zu wissen, dass wir eine gute Pace haben - vor allem auch in Bezug auf den Longrun. Ich bin zudem sehr stolz auf das Team und die Entwicklung, die mein Teamkollege Max gemacht hat.“
Stills schnellste Runde lag bei 1:31,904 Minuten. „Die Runde war frei von Verkehr. Das gesamte Feld in der ADAC GT4 Germany ist von der Qualität her so ausgeglichen, dass wir trotz der hohen Anzahl von knapp 30 Autos auf der Strecke immer noch gut arbeiten können. Da macht das Fahren gleich doppelt Spaß“, so Still weiter. Die absolute Tagesbestzeit verfehlte der frühere ADAC GT Masters-Pilot jedoch. Diese Marke stellte Gabriela Jílková (27/CZE, Drago Racing Team ZVO) im Mercedes-AMG GT4 mit 1:30,383 Minuten im ersten freien Training auf.
Platz zwei in der zweiten Session sicherte sich der Toyota GR Supra GT4 von Marcel Lenerz (24/Ludwigsau) und Cedric Piro (24/Heusweiler, beide Piro Sports - Burg Zelem Foundation), die lediglich um 0,002 Sekunden geschlagen wurden. Vincent Andronaco (16/Wentorf bei Hamburg) und Paul-Aurel König (17/Hameln, beide Allied-Racing) waren in einem weiteren neuen Porsche nur 0,068 Sekunden von der Spitze entfernt.
Mit 0,270 Sekunden Rückstand ging Platz vier an den Mercedes-AMG GT4 von Julian Hanses (24/Hilden) und Theo Oeverhaus (17/Osnabrück, beide CV Performance Group). Die Top Fünf komplettierte der Aston Martin Vantage GT4 von Indy Dontje (37/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport). Somit befanden sich, wie schon im ersten freien Training, erneut Fahrzeuge von vier Marken auf den ersten fünf Plätzen. Das verspricht auf jeden Fall Hochspannung für die beiden Rennen am Samstag und Sonntag.
„Ich hoffe natürlich, dass wir in den Rennen ganz vorne mitspielen können“, blickt Still auf die zwei rund 60-minütigen Läufe. „Ein Platz in den Top Fünf wäre ein riesiger Erfolg. Wir nehmen aber auch gerne etwas mehr mit. Ein Podium wäre die Traumvorstellung.“