ADAC GT4 Germany·23.10.2024

Fahrerlager-Radar vom Hockenheimring

Die ADAC GT4 Germany absolvierte auf dem Hockenheimring das Saisonfinale 2024 – und im Fahrerlager war wieder einiges los. Das sind die spannenden Geschichten und Hintergründe direkt aus dem Paddock.

Night of the Champions: Die Titelträger 2024 wurden im Anschluss an das letzte Saisonrennen bei der Night of the Champions, der Siegerehrung und Saisonabschlussfeier, geehrt. Der Fahrer-Titel in der ADAC GT4 Germany ging an Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport). Die Team-Wertung holte wie bereits 2023 der Porsche-Rennstall AVIA W&S Motorsport.

Trophy-Champion: Sieger in der Trophy-Wertung wurde Max Kronberg (37/Singapur), der einen Porsche 718 Cayman GT4 von AVIA W&S Motorsport pilotierte. „Es ist mein drittes Jahr in der Serie. In den ersten beiden Jahren hat es nicht geklappt, insofern freue ich mich nun umso mehr, dass ich 2024 den Trophy-Titel gewinnen konnte. Im Sprint-Bereich ist dies der größte Triumph meiner Karriere“, strahlte Kronberg.

Kompletter Satz: Auch in der Juinor-Wertung ging der Saisonpokal an Piloten von AVIA W&S Motorsport. Finn Zulauf und Josef Knopp standen auch bei den Nachwuchspiloten ganz oben im Klassement. Damit gingen alle vier Titel der ADAC GT4 Germany an den Rennstall aus Ofterdingen.

Grußbotschaft von AVIA W&S Motorsport an Uli Schellhaas © Foto: ADAC

Danke Uli: Ausgelassenen Jubel gab es bei AVIA W&S Motorsport dennoch nicht. Kurz vor dem Rennwochenende verstarb Ulrich Schellhaas überraschend im Alter von 65 Jahren. Er war der Vater von Teamchef Daniel Schellhaas und arbeitete kräftig im Rennstall mit. In Gedenken brachte das Team auf dem Dach der vier Porsche den Schriftzug „Danke Uli“ an.

Ex-Champion back: 2022 und 2023 holte Hugo Sasse (20/Aschersleben) den Titel in der ADAC GT4 Germany. Auf dem Hockenheimring bestritt er gemeinsam mit Raphael Rennhofer (17/AUT, beide Prosport Racing) einen Gaststart. Mit Erfolg: Im Aston Martin Vantage GT4 feierten sie einen Laufsieg und einen zweiten Platz. „Es war natürlich klasse, mit solchen Resultaten in die ADAC GT4 Germany zurückzukehren“, so Sasse. „Ich fühle mich in der Serie wohl und das Teilnehmen macht einfach immer Spaß.“

Volles Haus: Das Rennwochenende kam auch bei den Zuschauern extrem gut an. 95.000 Wochend-Zuschauer freuten sich über viel Motorsport-Action und sorgten für eine grandiose Stimmung mit vollen Tribünen. Auch im Fahrerlager ging es durch die vielen Fans extrem eng zu.

Diesen BMW M4 GT4 fuhr Luca Link © Foto: ADAC

Vom LMP3 in den GT4: Sein Debüt in der ADAC GT4 Germany absolvierte auf dem Hockenheimring Luca Link (20/Günzberg), der einen BMW M4 GT4 von Razoon - more than Racing pilotierte. „Das Feld in der ADAC GT4 Germany ist unglaublich stark und sehr dicht beieinander“, erklärte Link. „Im GT4-Auto kann man viel mehr fighten als im LMP3. Im Prototyp muss man stets darauf achten, dass nichts am Fahrzeug kaputt geht. Mit dem GT4 kann man sich hingegen auch schon mal am Gegner anlehnen. Für 2025 spielt die ADAC GT4 Germany eine Rolle in meinen Planungen.“

Termine 2025: Die ADAC GT4 Germany geht nun in die Winterpause, doch der Kalender für das kommende Jahr steht bereits fest. Saisonauftakt ist vom 25. bis 27. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Zurück im Kalender ist der Sachsenring. Die anderen Stationen sind der Norisring, der Nürburgring und der Red Bull Ring in Österreich. Das Saisonfinale findet dann vom 3. bis 5. Oktober 2025 wieder auf dem Hockenheimring statt.