ADAC Jetboot Cup·20.4.2017

'Wenn ich starte, will ich auch gewinnen': Drei Fragen an die 14-jährige Nachwuchshoffnung Laurel Shirin Lilienfeld

Wie bist Du zu diesem Sport gekommen?

"Ich habe schon immer meinen Vater bei seinen Jetboot-Rennen begleitet. Ich muss so drei oder vier Jahre alt gewesen sein, als mich meine Eltern in eine dicke Schwimmweste gepackt haben: So konnte ich immer dabei sein und durfte auch ab und zu mal auf einen Jetski klettern. Ich scheine mich damals mit dem Rennfieber bei meinem Vater angesteckt zu haben. Ich bin jetzt 14 Jahre alt und meine ersten eigenen Fahrversuche habe ich vor drei Jahren gestartet. Auch mein kleiner Bruder, der jetzt sieben Jahre alt ist, will unbedingt Rennen fahren. Das scheint bei uns in der Familie zu liegen."

Warum hast Du Dich für den ADAC Jetboot Cup entschieden?

"Der Sport fasziniert mich einfach, besonders die Geschwindigkeit. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, selbst auf einem Ski zu stehen. Vor meinem ersten Rennen im ADAC Jetboot Cup in Rendsburg hatte ich schon ein wenig Muffen. Nicht so sehr wegen des Wettkampfs, denn ich war schon bei Rennen in Tschechien am Start. Aber es war eine beeindruckende Kulisse mit vielen Zuschauern. Das war schon etwas Besonderes. Für das Saisonfinale in Düren hatte ich mir den dritten Platz vorgenommen und dieses Ziel auch erreicht."

Was sind Deine Erwartungen für 2017?

"Ich bin schon ziemlich ehrgeizig. Wenn ich starte, will ich auch gewinnen. Damit setze ich mich zwar auch ein wenig unter Druck und ich ärgere mich schon ziemlich, wenn es mal nicht so gut für mich läuft. Dennoch versuche ich immer, positiv an alles heranzugehen. Beim meinem Einstieg im vergangenen Jahr habe ich den fünften Platz im Ski Stock erreicht und in der kommenden Saison starte ich mit einem neuen Jetski. Leider konnte ich ihn noch nicht richtig austesten und bin daher gespannt, wie es damit laufen wird. Ich besuche derzeit die achte Klasse und bekomme den Spagat zwischen Schule und Sport ganz gut hin. Es ist zwar manchmal etwas stressig, wenn ich an Rennwochenenden noch etwas für den Montag vorbereiten muss. Aber oft pauke ich auf den Fahrten zu den Events oder abends nach den Rennen. Meine Eltern brauchen da nicht auf mich aufzupassen, denn mir ist es sehr wichtig, dass die Schule durch den Sport nicht zu kurz kommt."