ADAC Junior Cup·2.8.2011

Alle gegen Einen : Den Titel vor Augen

Max Fritzsch (14/Claußnitz), Thomas Gradinger (14/St. Marienkirchen) sowie vor allem die Lokalmatadoren Christoph Beinlich (15/Pössneck) und Julian Puffe (15/Schleiz) wollen auf der Naturrennstrecke auf jeden Fall verhindern, dass der Norddeutsche seinen fünften Saisonsieg einfährt und seine Tabellenführung weiter ausbaut.

Nach fünf von acht Rennen beträgt der Vorsprung von Max Maurischat im Gesamtklassement des ADAC Junior Cups bereits 30 Punkte. Auf dem Schleizer Dreieck würde den Gymnasiasten selbst ein Ausfall nicht von der Spitze vertreiben können. Ziel seiner unmittelbaren Konkurrenten Max Fritzsch und Thomas Gradinger ist deshalb, die Punktelücke auf den Führenden zu verringern. Das ist jedoch nur möglich, wenn Maurischat nicht gewinnt und hinter ihnen ins Ziel kommt. Der Sachse wie auch der Österreicher standen dieses Jahr auch schon mehrmals auf dem Podium, aber noch nie ganz oben. Das hat außer Maurischat bisher nur Klaus Heidel geschafft, der Teamkollege von Fritzsch vom Leistungszentrum ADAC Sachsen. Stürze bei den Rennen auf dem Nürburgring und auf dem Sachsenring haben den Youngster in der Tabelle allerdings wieder zurück geworfen. Der letzte Ausrutscher im Rahmen des "eni Motorrad Grand Prix Deutschland" auf seiner Heimstrecke Sachsenring ging glimpflich ab. Beim Überrunden war Heidel mit seiner 35 PS starken 125 ccm-Aprilia zu spitz in eine Kurve eingebogen und gestürzt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er mit Maurischat um den Sieg gekämpft. Obwohl er seine Titelambitionen nach der zweiten Nullrunde in dieser Saison aufgeben musste, ist Heidel immer noch heiß darauf, wenigstens im Rennen an der Spitze mitzufahren. Er rechnet aber damit, dass auf dem Schleizer Dreieck auch die Lokalmatadoren Christoph Beinlich und Julian Puffe nach ihrer Schlappe im Vorjahr auftrumpfen wollen. Die beiden Teamkollegen fuhren ein starkes Training, doch im Rennen fielen sie aus. Nicht zu unterschätzen sind inzwischen auch die Cup-Neulinge Aris Michail (13/Hamburg) und Michael Gerstacker (14/Hartenstein), die aus dem ADAC Mini Bike Cup in die höhere Klasse aufgestiegen sind. Michail wurde schon zweimal Dritter, der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Gerstacker einmal Vierter. Vorteil des Bayern in Schleiz: Er war im Frühjahr schon auf der Strecke trainieren.

Klaus Heidel: "Das letzte Rennen auf dem Sachsenring ist für mich dumm gelaufen, deshalb kämpfe ich aber trotzdem weiter wie gehabt. Ich kann bis zum Saisonende immerhin noch Dritter werden."

Michael Gerstacker: "In der ersten Saisonhälfte habe ich mich noch etwas schwer getan, mit dem großen Motorrad in den Kurven richtig umzugehen, aber jetzt ist der Knoten geplatzt. Und in Schleiz mag ich die schnellen Kurven."