ADAC Junior Cup·17.7.2011

Max Maurischat gewann beim Saisonhighlight : Sieg am Sachsenring

Der Norddeutsche gewann im Motorrad-Mekka am Sachsenring, wo der ADAC Junior Cup vor einer gigantischen Zuschauerkulisse im Rahmen des eni Motorrad Grand Prix Deutschland ausgetragen wurde. Zweiter wurde Lokalmatador Max Fritzsch (14/Claußnitz). Auf den dritten Platz kam wie vor drei Wochen beim letzten Rennen an gleicher Stelle Aris Michail (13/Hamburg).

Die Dominanz von Max Maurischat war imposant. Über 17 Sekunden trennten den Tabellen-Ersten von seinen Verfolgern. Gleich zu Beginn des Rennens hatte sich der Gymnasiast mit Polesetter Klaus Heidel (13/Burgstädt) abgesetzt, der auch als Führender aus der ersten Runde zurück kam. Beide Jungs trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an und entfernten sich immer weiter vom Feld. Maurischat löste seinen Gegner vom ADAC Leistungszentrum Sachsen zur Halbzeit an der Spitze ab, studierte die Lage aber eine Runde später schon wieder als Zweiter. Nach zwei Dritteln der 55,065-Kilometer-Distanz passierte es: Heidel und Maurischat überrundeten die ersten Konkurrenten, die sich breit über die Strecke verteilten. Dabei reichte Heidel der Platz vor einem Kurveneingang nicht. Er kam beim Einbiegen ins berüchtigte Bergaufstück an der Karthalle zu weit nach innen. Das Vorderrad der 35 PS starken 125 ccm-Aprilia klappte ein und der hoffnungsvolle Sachse vergrub seine Siegambitionen im Kies. Während Maurischat danach an der Spitze allein auf weiter Flur war, gab es um die folgenden Plätze einen bewegten Schlagabtausch zwischen Aris Michail, Max Fritzsch, Thomas Gradinger (14/St. Marienkirchen) und Christian Stange (12/Heidenau) sowie zwischen Maximilian Kappler (13/Oberlungwitz) und Michael Gerstacker (14/Hartenstein). Die beiden Neueinsteiger im ADAC Junior Cup gelten als besonders hoffnungsvolle Motorradsport-Talente und werden auf Grund ihrer bisherigen Entwicklung auch von der ADAC Stiftung Sport unterstützt. Kappler kam bei seinem Heimrennen allerdings nicht ins Ziel. Er stürzte mit blockiertem Motor per Highsider ins Abseits. Fritzsch eroberte den zweiten Platz, den er auf den letzten Metern eisern gegen Michail verteidigte. Fritzsch sorgte nach dem Ausfall seines Teamkollegen Heidel dafür, dass wenigstens ein Einheimischer mit den Norddeutschen aufs Podium stieg.

Max Maurischat: "Es ist schon ein Wahnsinnsgefühl, vor dem Grand-Prix-Publikum zu gewinnen. Schade, dass Klaus Heidel gestürzt ist. So war es ein geschenkter Sieg - ich hätte ihn lieber auf der Strecke geholt. Für die letzte Runde hatte ich schon einen Angriffsplan."

Max Fritzsch: "Ich bin von meinem sechsten Startplatz aus nicht gut vorangekommen. Ansonsten hätte ich mich mit Klaus Heidel und Max Maurischat aus dem Staub gemacht."