Vor einem Jahr sorgte Stefan Bradl in der Moto2-Klasse für einen Befreiungsschlag für den Zweiradsport aus deutscher Sicht: 18 Jahre nach dem großen Triumph von Dirk Raudies holte Bradl für Deutschland wieder einen Titel in der Motorrad-Weltmeisterschaft. 2012 setzte mit Sandro Cortese ein weiterer Deutscher einen Meilenstein: Der Berkheimer wurde der erste Weltmeister in der neuen Moto3-Klasse.
Bradl wie auch Cortese haben eines gemeinsam: Sie stammen beide aus der Nachwuchsförderung des ADAC im Motorradsport. Die Türen für potentielle Nachfolger hat der ADAC weit geöffnet: Ab sofort können sich talentierte Jungs und Mädchen für die Saison 2013 im ADAC Pocket Cup, dem ADAC Mini Bike Cup sowie im ADAC Junior Cup anmelden. Die Online-Einschreibung unter www.adac.de/motorsport im Bereich Motorrad ist gestartet.
Nach langer Zeit der Abstinenz mischen in der Motorrad-Weltmeisterschaft wieder deutschsprachige Piloten im Titelkampf mit. Alle lernten auch in einer ADAC Nachwuchsserie das Rennfahren. Der weltweit zweitgrößte Automobilclub fördert den Zweiradsport seit über zwanzig Jahren. In den letzten zehn Jahren schafften insgesamt 11 Fahrer aus dem ADAC Mini Bike Cup sowie dem ADAC Junior Cup den dauerhaften Sprung in die Motorrad-Weltmeisterschaft. Mit dem Schweizer Thomas Lüthi, dem Bayer Stefan Bradl und dem Schwaben Sandro Cortese holten sie drei Weltmeistertitel. Bradl gelang nach seinem Triumph sogar der Sprung in die MotoGP-WM, der Königsklasse des Motorradrennsports. 2012 kämpften insgesamt zehn ehemalige Nachwuchstalente des ADAC um Grand-Prix-Punkte, darunter auch Jonas Folger, Marcel Schrötter, Toni Finsterbusch, Randy Krummenacher, Dominique Aegerter und Max Neukirchner.
Die deutschsprachigen Motorrad-Asse sind an die Spitze der Welt-Elite zurückgekehrt. Für 2013 stehen bereits die nächsten Hoffnungsträger zur Verstärkung am Start. Florian Alt und Philipp Öttl haben einen Vertrag in der Moto3-WM unterschrieben und werden hier ihre erste komplette Saison bestreiten. Luca Amato steckt noch in den Verhandlungen. Das komplette Trio erlernte die Grundbegriffe des Rennfahrens im ADAC Mini Bike Cup. Öttl, Sohn des Ex-Grand-Prix-Fahrers Peter Öttl, und Amato stiegen anschließend in den renommierten ADAC Junior Cup auf. Auf Grund ihrer Ergebnisse und ständig steigender Leistungskurven erhielten die beiden Junioren zudem eine umfassende Förderung durch die ADAC Stiftung Sport, um ihnen den Weg auf die internationale Bühne zu erleichtern.