ADAC Junior Cup·25.4.2013

Begeisterung in der Lausitz: ADAC-Talente im Rampenlicht

Mehr als 10.000 Zuschauer reisten am vergangenen Wochenende in die Lausitz, um die spannenden Rennen der deutschen Meisterschaft live zu verfolgen. Dabei waren die Piloten aus Superbike, Supersport und Co. aber nicht die alleinigen Protagonisten auf dem Lausitzring, denn auch die jungen Wilden des ADAC Junior Cup standen zum ersten Mal in dieser Saison im Rampenlicht. "Der ADAC Junior Cup ist super, er gehört einfach dazu. Dort werden die Talente für die größeren Klassen aufgebaut und das ist enorm wichtig", erklärte Fan Heiko strahlend.

Die Mehrheit des Publikums war also nicht nur wegen der großen Maschinen da, sondern begeisterte sich auch für die Nachwuchssportler. Unter den bunt gemischten Zuschauern fanden sich Neulinge und alte Hasen. "Ich habe den ADAC Junior Cup zum ersten Mal gesehen und fand es echt gut. Ich war erstaunt, dass die Jungs teilweise schon so groß sind", lachte Daniela. Die 32-Jährige fand besonders die lange Tradition der Talentschmiede sehr interessant und schnappte alle Informationen gebannt auf. "Junge Leute sind bei Motorradrennen immer interessant", meinte Thomas, der ebenso zum ersten Mal am Lausitzring war.

Warum die jungen Wilden so interessant sind, erklärte Uwe: "Der Junior Cup ist super, vor allem im Rahmen der deutschen Meisterschaft. Die kleinen Jungs auf den kleinen Motorrädern finde ich gut. Bei denen sieht man noch richtigen Kampfgeist. Das ist schon ein Erlebnis und es macht Spaß zuzuschauen." Außerdem gab der 50-Jährige zu bedenken, dass speziell die Förderung der Nachwuchsfahrer enorm wichtig ist. "Wie sollten wir sonst größere Rennen bestreiten, wenn wir uns nicht um den Nachwuchs kümmern? Da muss man investieren. Wir können uns nicht wie im Fußball alle Leute aus dem Ausland einkaufen, das funktioniert nicht."

Einige der Besucher sind des Öfteren an der Rennstrecke und kennen sich bestens aus. Da in dieser Saison 16 Rookies in den ADAC Junior Cup aufstiegen, ist aber zunächst einmal Namen lernen angesagt. "Früher hat man die Namen noch eher behalten, zum Beispiel Stefan Bradl, den kennt auch wirklich jeder. Erst an diesem Wochenende haben wir gesehen, wie gut Bradl in der MotoGP unterwegs ist. Das wird noch sehr interessant, aber nicht nur in der MotoGP", sagte Reinhard, der extra aus Frankfurt an den Lausitzring angereist war.

Der 72-Jährige ist ein großer Fan der ADAC Nachwuchsschule. Er ergänzte bewundernd: "Die Jungs verausgaben sich. Sie kämpfen. Am Nürburgring vor einigen Jahren ist ein Fahrer im Sand stecken geblieben und hat regelrecht geheult, weil er sein Motorrad nicht hochheben konnte. Man sieht, dass sie wirklich Lust haben, Motorrad zu fahren. Die Jungs kämpfen ohne Pardon. Selbst wenn einer nicht vorne mit dabei ist, gibt er noch alles, anstatt aufzugeben."