Nach der Ausstrahlung von Deutschland sucht den Superstar am Mittwochabend bist du ein regelrechter Star. Wie kamst du zu DSDS?
Jonas Geitner: Wir sind da eigentlich ohne große Erwartungen herangegangen. Ich war total überrascht, dass ich weitergekommen bin. Dazu hat mich das Fernsehteam beim Saisonfinale des ADAC Junior Cup in Hockenheim im vergangenen Jahr an der Rennstrecke begleitet und am Mittwochabend lief im Casting auch ein Trailer über das, was ich mache. Dabei wurde der ADAC Junior Cup gut präsentiert und da es eines meiner Ziele war, Sponsoren auf mich aufmerksam zu machen, bin ich wirklich glücklich darüber.
Wie hast du dich auf das Casting vorbereitet? Hast du viel geübt und warst du aufgeregt?
Jonas Geitner: Ich spiele schon seit zwei Jahren Gitarre und singe dazu. Ich hatte mir schon früher gedacht, dass ich vielleicht einmal bei DSDS antreten könnte, wenn ich 16 Jahre alt bin. Ich habe immer mehr geübt, bis meine Mama dann gesagt hat: 'Das können wir schon machen. Zumindest blamieren wir uns nicht. Also versuchen wir unser Glück.' Daraufhin sind wir erst einmal zum Vor-Casting nach Stuttgart gefahren. Dort lief es recht gut und ich habe zwei Mal ein Ja bekommen. Es waren auch nur zwei Jurymitglieder von der Musikakademie dabei. Danach durfte ich vor die richtige Jury, was auch im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Beim ersten Casting war ich nicht so aufgeregt, weil ich dort mein eigenes Lied spielen konnte und das war auch das Erste, das ich auf der Gitarre gelernt hatte. Da war ich mir sehr sicher und es lief gut.
Wie lief es hinter den DSDS-Kulissen ab? War Dieter Bohlen nett?
Jonas Geitner: Wenn man Deutschland sucht den Superstar im TV sieht, kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass es stressig ist und dass wirklich Tränen fließen können. Aber wenn man dabei ist und mit Druck einen Text auswendig lernen soll, den man einfach nicht in seinen Kopf bekommt und aufgeregt ist, dann geht alles etwas drunter und drüber, auch wenn der Text nicht schwer ist. Dieter Bohlen mag ich sehr gern, ich habe auch sehr lange mit ihm über meine Motorradkarriere geredet. Das wurde aber nicht alles im Fernsehen ausgestrahlt. Ich finde die Jury in dieser Staffel wirklich gut. Es war eine super Erfahrung, einmal zu sehen, was sich hinter den Kulissen abspielt und wenn es auf dem Motorrad nicht klappen sollte, habe ich auf jeden Fall eine Ausweichmöglichkeit.
Könntest du dir vorstellen, ganz auf den Motorsport zu verzichten und auf eine Gesangskarriere umzusteigen?
Jonas Geitner: Ich will gerne beides beibehalten und unter einen Hut bekommen. Die Musik ist für mich der perfekte Ausgleich zum Motorradfahren. Wenn ich zum Beispiel vor einem Rennen nervös bin, dann spiele ich ein wenig Gitarre und singe dazu oder höre Musik. Ich würde gerne beides weitermachen, mein Herz schlägt für das Singen und das Motorradfahren. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich aber wohl das Motorradfahren wählen.
Bleibt bei so vielen Hobbies und Schule überhaupt noch Zeit für etwas Spaß mit Freunden?
Jonas Geitner: Ich gehe drei bis vier Mal pro Woche jeweils zwei Stunden ins Fitnessstudio, das nimmt natürlich viel Zeit in Anspruch. Dazu bin ich in der Berufsschule. Da muss ich auch unbedingt dranbleiben, um gute Noten zu bekommen. Mein Rektor hat nämlich gesagt, dass es für mich ohne gute Noten keine Freistellung gibt. Damit wäre das Motorradfahren dann auch gestrichen. Außerdem kann ich mich seitdem der Auftritt ausgestrahlt wurde nicht mehr bei Facebook einloggen, um normal mit meinen Freunden zu schreiben oder zu schauen, was sie alle machen. Denn ich werde sofort mit Nachrichten, Freundschaftsanfragen oder anderen Neuigkeiten bombardiert. Ich habe sogar schon eine Fan-Seite eingerichtet. Ich glaube, momentan gibt es 13 Fake-Profile von mir, das ist der Wahnsinn. Es ändert dein Leben also von jetzt auf gleich.