In wenigen Tagen steht für die Piloten des ADAC Junior Cup der Saisonhöhepunkt auf dem Programm: Der vierte Lauf des Jahres, der im Rahmen des "eni Motorrad Grand Prix Deutschland" auf dem Sachsenring ausgetragen wird. Für alle 37 Talente im Nachwuchscup gilt das Rennwochenende im Umfeld der MotoGP am 12. und 13. Juli als das größte Ereignis im Rennkalender, schließlich können sie vor über 200.000 Fans und den wachsamen Augen ihrer Idole ihr Können zeigen.
Heimvorteil für Friedrich
Nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben und auf dem Red Bull Ring in Spielberg übernahm Arnaud Friedrich nach dem dritten von insgesamt acht Rennen die Führung im ADAC Junior Cup. Auf dem Sachsenring hat der Rookie einen wichtigen Trumpf auf seiner Seite: Er kennt die Rennstrecke bereits. "Ich bin auf dem Sachsenring schon des Öfteren gefahren. Die Strecke ist sehr schön und ich fühle mich dort wohl", verrät der 13-Jährige, der aus Limbach-Oberfrohna stammt und auf dem sächsischen Kurs sein Heimrennen bestreitet.
"Dass wir im Rahmen des Grand Prix starten dürfen, ist nicht nur wegen der berühmten MotoGP-Stars super, sondern es bedeutet für uns auch gleichzeitig eine riesige Chance bei der Suche nach Sponsoren", weiß der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. Friedrich wird dabei am Sachsenring von seiner Familie und Freunden unterstützt. "Außerdem kommen viele meiner Sponsoren. Sicherlich ist ein Heimrennen immer etwas Besonderes. Dann noch im Rahmen der MotoGP anzutreten, wird sicherlich extrem spannend!"
Sachsenring fordert fahrerisches Können
Friedrich ist nicht der einzige Pilot im ADAC Junior Cup, der einen kurzen Anreiseweg zum sächsischen Kurs hat. Auch Nico Tietze kann von einem Heimvorteil profitieren und freut sich auf ein weiteres Rennen auf seiner Lieblingsstrecke. "Das Layout ist sehr schön. Die Rennstrecke gehört zu meinen absoluten Lieblingskursen, denn auf dem Sachsenring muss man besonders fahrerisch viel zeigen und darf sich kaum einen Fehler erlauben", so der 16-Jährige, der den 3,645 Kilometer langen Kurs aus drei Jahren Erfahrung im ADAC Junior Cup kennt.
Schon im vergangenen Jahr stellte der Lauf im Rahmen der MotoGP für Tietze den absoluten Höhepunkt der Saison dar. "Meine ganze Familie und viele Freunde kamen zum Sachsenring und werden natürlich auch dieses Mal wieder dabei sein. Dass mich mein Heimrennen besonders nervös macht oder beunruhigt, könnte ich nicht sagen, ein bisschen Nervosität gehört am Start aber dazu", gibt der junge Pilot aus Lichtenau zu, der nach drei Rennen des ADAC Junior Cup 2013 Position sieben belegt.
Zu den Lokalmatadoren beim vierten Saisonlauf gehört neben Christian Stange und Tony Glöß auch Tom Günther. "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen auf dem Sachsenring. Ich bin ein großer Fan des letzten Streckenabschnitts, der stark bergab geht, weil man da schön zügig fahren kann", schildert der Gersdorfer. Für den 16-Jährigen ist der Kurs, der aus 14 anspruchsvollen Kurven besteht, die teilweise blind angefahren werden, aber auch insgesamt eine tolle Rennstrecke, auf der er sich wohl fühlt. "Im Rahmen der MotoGP mitzufahren ist etwas Besonderes und das Beste daran ist, dass wir uns am Sonntag noch die Rennen live anschauen können."
Medien-Info
Am Rennwochenende auf dem Sachsenring stellt der ADAC auch den neuen ADAC Junior Cup für die Saison 2014 vor. Die Pressekonferenz findet nach dem Rennen am Samstag, 13. Juli um 19:00 Uhr statt.