ADAC Junior Cup·20.9.2014

Letzte Pole der Saison geht an Georgi: Meisterschaftsgegner Tulovic startet von Position drei

Das finale Rennwochenende der Saison 2014 im ADAC Junior Cup powered by KTM begann bei wechselhaften Bedingungen auf dem Hockenheimring. Nachdem das erste Qualifying der Nachwuchspiloten am Samstagmorgen auf nasser Strecke stattfand, hatte die Sonne den Asphalt vor dem zweiten Zeittraining am frühen Nachmittag abgetrocknet. In den entscheidenden 25 Minuten hatte Tim Georgi (14, Berlin) zum fünften Mal in Folge die Nase vorne.

Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr seine schnellste Runde in 1:45.789 Minuten und sicherte sich damit die Pole für das große Finale. "Ich habe mich schon im ersten Qualifying heute Morgen richtig gut gefühlt. Jetzt am Nachmittag haben wir auf das Trocken-Setup von gestern gewechselt und es lief einfach perfekt", sagte der Titelkandidat, der sich vor dem entscheidenden Rennen die beste Ausgangsposition geschaffen hat.

Dennis Norick Stelzer (14, Dohma) verlor 0.375 Sekunden auf den Berliner und sicherte sich den zweiten Startplatz. Lukas Tulovic (14, Eberbach), der als Einziger hinter Georgi noch Chancen auf den Titel hat, büßte 0.817 Sekunden ein und fuhr auf den dritten Startrang. Marc Zellhöfer (16, Fürth) folgte auf Position vier. Kenny Leibold (18, Schlierbach) und Matthias Meggle (14, Reicholzried) reihten sich hinter Zellhöfer ein und bilden mit ihm die zweite Startreihe.

Toni Thurmayer (19, Stockstadt) wurde in den letzten Qualifikationsminuten auf den siebten Rang verdrängt und führt demnach Reihe drei vor Michaël Verbrugghe (18, Kessel, BEL) und Pedro John (15, Ulm) an. Maximilian Sohnius (14, Hausham) sicherte sich mit 1.504 Sekunden Rückstand auf die Spitze den letzten Platz unter den Top-Ten.

Das letzte Saisonrennen, in dem der Meister des ADAC Junior Cup powered by KTM 2014 ermittelt wird, beginnt wenige Stunden nach dem Qualifying am Samstag um 17:05 Uhr. Georgi führt in der Gesamtwertung mit 129 Punkten vor Tulovic, der mathematisch mit 111 Zählern ebenso noch Chancen auf den Titel hat.

Die Stimmen der Top-Drei

Tim Georgi (14, Berlin), Pole Position:

"Ich habe mich schon im ersten Qualifying heute Morgen richtig gut gefühlt. Jetzt am Nachmittag haben wir auf das Trocken-Setup von gestern gewechselt und es lief einfach perfekt. Meine fünfte Pole Position in Folge einzufahren, ist einfach der Hammer. Ich fühle mich auf der Strecke hier an allen Stellen wohl. Die Pole ist zwar gut, wird aber mein Rennen nicht so stark beeinflussen, beziehungsweise verschafft mir keinen so großen Vorteil wie auf anderen Strecken. Ich werde wie immer mein Bestes geben und am Ende sehen wir ja, was dabei herauskommt. Ich hoffe natürlich, dass ich den Titel holen kann, muss aber zugeben, dass ich jetzt schon ein wenig aufgeregt bin."

Dennis Norick Stelzer (14, Dohma), Zweiter:

"Heute Morgen waren die Bedingungen sehr schwierig. Ich hatte zu Beginn starke Probleme und mich nicht getraut, schnell zu fahren. Dann bog ich in die Box ein und mein Mechaniker sagte mir, dass ich nur auf Platz 19 bin. Also bin ich rausgefahren und versuchte, das Beste daraus zu machen. Am Ende lag ich auf Position acht. Vor dem zweiten Qualifying haben wir neue Reifen aufgezogen. Ich habe gepusht ohne Ende und das Allerletzte herausgeholt. Das war der absolute Hammer. Ich freue mich über den zweiten Startplatz, aber jetzt müssen wir uns auf das Rennen konzentrieren und versuchen, zum Saisonende noch einmal das Beste herauszuholen. In den Titelkampf zwischen Tim und Lukas möchte ich mich nicht einmischen. Sollte es im Rennen zu einer entscheidenden Situation kommen, stecke ich lieber zurück. Aber ich denke, ein Top-Fünf-Ergebnis ist für mich drin."

Lukas Tulovic (14, Eberbach), Dritter:

"Heute Morgen im Nassen war ich Dritter. Es lief an sich ganz gut. Ich hatte neue Reifen drauf, habe mir aber vorgenommen, nicht zu viele Risiken einzugehen. Hätte das zweite Qualifying auch im Nassen stattgefunden, dann hätte ich am Nachmittag schon etwas mehr gegeben, aber da es trocken war, ging meine Rechnung auf. Im zweiten Zeittraining lief es schon viel besser, aber mir fehlte trotzdem noch etwas auf die Zeit von gestern. Ich glaube, die Gripverhältnisse waren heute etwas schlechter, weil es zuvor geregnet hat. Warten wir ab, wie es nachher im Rennen wird. Aufgeregt bin ich nicht. Das Qualifying ist nicht wirklich meine Stärke, dafür kann ich im Rennen meist noch zulegen. Insgesamt bin ich mit dem dritten Startplatz ganz zufrieden."