Wie schwierig ist es, sich als Frau unter den Männern durchzusetzen?
Das wird schwierig, besonders in der ersten Saison. Ich fahre schließlich zum ersten Mal Rennen. Man merkt auch, dass das Kräfteverhältnis einfach anders ist. Ich bin aber zuversichtlich.
Warum hast du dich für den ADAC Junior Cup powered by KTM entschieden?
Eigentlich wollte ich das schon länger, seit vier Jahren etwa. Meine Eltern wollten aber abwarten und haben es nicht zugelassen. Jetzt ist es erst dazu gekommen. Ich freue mich aber sehr.
Wann bist du zum ersten Mal Motorrad gefahren?
Als kleines Kind bin ich immer mit einer PW50 rumgefahren. Mit 16 habe ich meinen Führerschein für die 125ccm gemacht und bin damit in Papenburg hinter Instruktoren her gefahren - dort ist die Strecke von Hockenheim nachgebaut. Eigentlich bin ich durch meinen Papa zum Rennsport gekommen. Er ist 21 Jahre lang bei den Sidecars in der IDM mitgefahren. Ich bin also auf der Rennstrecke groß geworden und kenne das ganze Umfeld. Ich habe natürlich auch alles verfolgt. In dieser Zeit habe ich auch Freunde beim ADAC Junior Cup powered by KTM gefunden und war natürlich schnell davon begeistert. Jetzt fahre ich selbst.
Was ist deine Stärke und wo kannst du dich noch verbessern?
Ich mag die schnellen Kurven auf jeden Fall lieber als die langsamen. Ich will versuchen, schneller aus den Kurven herauszukommen.
Was ist dein Ziel?
Ich habe mir dieses Jahr keine großen Ziele gesteckt, das ist schließlich mein erstes Jahr und hier sind viele erfahrene Piloten und auch Neueinsteiger, die zuvor schon im ADAC Mini Bike Cup gefahren sind und daher ebenso Erfahrung mitbringen. Ich will einfach Spaß haben und lernen.
Was machst du nebenbei?
Ich mache im Moment ein Freies Soziales Jahr, daneben fahre ich noch Motorrad, drei Mal pro Woche ins Fitnessstudio. Viel mehr kann ich kaum machen, schließlich hat das FSJ 39 Stunden in der Woche.