Bei sonnigen Wetterbedingungen starteten die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM am Sonntagnachmittag im niederländischen Assen zum fünften Rennen der Saison 2015. Durch 21 Gaststarter des niederländischen RC 390 Cups bekamen die 25 permanenten Fahrer der beliebten Nachwuchsserie erneut Verstärkung im hart umkämpften Rennen im Rahmen der Superbike*IDM.
Robert Schotman (16, NL) konnte sich nach zahlreichen Positionswechseln an der Spitze den Sieg holen. Der Niederländer ist im ADAC Junior Cup powered by KTM jedoch nicht punkte- und preisberechtigt, was Dirk Geiger (13, Mannheim), der als Zweiter ins Ziel kam, die vollen 25 Punkte und einen dritten Sieg in seiner dominanten Rookie-Saison 2015 einbringt.
Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport hatte in den zwölf Runden des Rennens jedoch kein leichtes Spiel. "Robert und Toni sind immer wieder an mir vorbei. Ich habe die beiden genau beobachtet und immer wieder geschaut, wo ich sie vielleicht angreifen kann. Leider konnte ich keine wirklich gute Stelle ausmachen", beschreibt Geiger, der sein Punktekonto nun auf 115 Zähler an der Spitze der Gesamtwertung des ADAC Junior Cup powered by KTM aufstockt.
Toni Erhard (14, Schwarzenberg), der ebenso im Kampf um die Spitze dabei war, sicherte sich den zweiten Rang, 0.792 Sekunden hinter Geiger. Dennis Norick Stelzer (14, Pirna) konnte sich in einem harten Kampf in der Verfolgergruppe in der letzten Runde behaupten. Er schnappte sich den dritten Rang des ADAC Junior Cup powered by KTM und damit den letzten Platz auf dem Podium.
Jason Dupasquier (13, SUI) eroberte mit Platz vier sein bestes Ergebnis in dieser Saison und landete weit vor Jonas Hähle (15, Lugau), der sich im Laufe des Rennens von Startplatz 17 bis in die Top-Fünf nach vorne gearbeitet hat. Marco Fetz (15, Merkendorf) folgte auf dem sechsten Rang, vor Jan-Ole Jähnig (14, Nobitz OT Lehndorf).
Milan Wiedemann (15, Everswinkel) schnappte sich die achte Position in der Wertung des ADAC Junior Cup powered by KTM. Auf Platz neun folgte mit Marie Mende (16, Gersdorf) eine schnelle Dame, die in dieser Saison konstant stark mit der männlichen Konkurrenz mithalten kann. Nikolas Seffert (19, Reinbek) komplettierte die Top-Ten.
In der Gesamtwertung liegt Geiger mit 115 Punkten weiter deutlich vorn und könnte schon in zwei Wochen im Rahmen der German Speedweek in Oschersleben den Titel im ADAC Junior Cup powered by KTM feiern. Erhard belegt mit 82 Punkten Rang zwei vor Stelzer mit 65 Zählern.
Die Stimmen der Top-Drei
Dirk Geiger (13, Mannheim), Sieger:
"Mein Start verlief ganz gut. Ich konnte von Anfang an pushen und gut überholen. Robert und Toni sind immer wieder an mir vorbei. Ich habe die beiden genau beobachtet und immer wieder geschaut, wo ich sie vielleicht angreifen kann. Leider konnte ich keine wirklich gute Stelle ausmachen, bin aber kurzzeitig an beiden vorbeigekommen. Ich habe immer wieder versucht wegzufahren, aber auf der Geraden kam Robert vor der letzten Runde an mir vorbei und auch in der Schikane konnte ich ihn nicht mehr schlagen. In unserer Wertung des ADAC Junior Cup powered by KTM habe ich aber trotzdem die 25 Punkte mitgenommen, worüber ich mich sehr freue."
Toni Erhard (14, Schwarzenberg), Zweiter:
"Mein Rennen lief insgesamt gut. Ich habe einen guten Start erwischt und kam direkt an Dirk an der Spitze an. Auf dieser Strecke ist es durch die langen Geraden und die schnellen Passagen aber schwierig, den anderen davonzufahren, da der Windschatten den Verfolgern sehr hilft. Wir hatten etwas Glück, dass wir an der Spitze etwas einen kleinen Vorsprung herausfahren und eine eigene Kampfgruppe bilden konnten. Bis zum Rennende haben wir regelmäßig Positionen gewechselt: Mal lag ich vorn, dann wieder hinter den anderen. In der letzten Runde wollte ich vor der Schikane auf dem schnellen Stück noch überholen, aber Dirk war vor mir, Robert neben mir und auf der anderen Seite war Wiese, also sah ich keine Chance vorbeizukommen. Der zweite Platz ist aber auch richtig gut, das Rennen war toll."
Dennis Norick Stelzer (14, Pirna), Dritter:
"Das Rennen war der Wahnsinn. Wir hatten eine Kampfgruppe aus sieben bis neun Fahrern. Ich habe gesehen, dass auch Jason mit dabei war und ich wusste, dass er in etwa die gleiche Pace hat wie ich. Nach diesem bisher schwierigen Wochenende war am Ende aber ein Podest möglich. Es ging wild hin und her und ich versuchte, mich da etwas rauszuhalten. Die letzte Runde war noch Wilder und der Führende unserer Gruppe bremste sehr, sehr früh und ich hatte arge Probleme, ihm auszuweichen als ich mein Bike dann aufgerichtet habe. Ich kann es noch immer kaum glauben, dass ich jetzt hier auf dem Podest stehe. Die niederländischen Gaststarter haben wirklich Mut, das war ein super Rennen."